Sie sind auf der Suche nach den passenden Dielen für ihren Terrassenboden? Dann schauen Sie sich doch auf Purovivo.de etwas um.
„Sie möchten Terrassendielen selbst verlegen? Hier finden Sie interessante Informationen, eine Anleitung & eine Kosten-Übersicht für WPC, Holz & Co. mit Unterkonstruktion. Außerdem bieten wir Ihnen 25 einzigartige Ideen!
Wie können Terrassendielen selbst verlegt werden?
Eine Terrasse ist ein Ort der Entspannung und des Zusammenkommens. Sie möchten Ihren Traum von einer modernen Terrasse wahr werden lassen? Wir stellen Ihnen die beliebtesten Arten von Terrassendielen inklusive der jeweiligen Kosten vor. Dazu geben wir Ihnen eine Anleitung zum Verlegen, sodass Sie Ihre persönliche Wohlfühloase ganz einfach selbst errichten können und dabei unnötige Fehler vermeiden. Darüber hinaus liefern wir Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks zur richtigen Reinigung und Pflege, damit Sie an Ihrer neuen Terrasse für lange Zeit Freude haben können. Außerdem geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich von unserer Bildergalerie inspirieren zu lassen, um Ihre Traumterrasse zu finden.
Welche unterschiedlichen Terrassendielen gibt es?
Ähnlich wie bei Gartenmöbeln ist es auch bei der Auswahl der passenden Terrassendielen wichtig, auf das richtige Produkt zurückzugreifen. Je nach Häufigkeit der Nutzung und äußeren Einflüssen wie Wind und Wetter sollten Sie ein Material auswählen, das den Gegebenheiten angepasst ist. Auch die Lage Ihrer zukünftigen Terrasse sowie Ihr Wohnort sind Entscheidungsfaktoren. Wohnen Sie beispielsweise im Norden, sollte Ihre Terrasse mehr Niederschlag standhalten können, da es dort aufgrund klimatischer Verhältnisse zu häufigeren Regenfällen kommt. Wir geben Ihnen deshalb im Folgenden einen Überblick über verschiedene Arten von Terrassendielen und zeigen Ihnen, welche am besten zu Ihren Vorstellungen passen.
Natur pur ist mit Terrassendielen aus Holz garantiert. Das organische Material verleiht Ihrer Terrasse ein natürliches Flair und passt sich somit spielerisch Ihrem Garten an. Dielen aus Holz überzeugen zudem mit ihrer Stabilität und bieten den Vorteil, dass kleinere Macken oder andere Beschädigungen problemlos ausgebessert werden können. Gegenüber anderen Materialien besitzt Holz den Vorteil, dass es sich im Sommer nicht zu stark aufheizt, sodass man die Dielen auch bei heißem Wetter problemlos ohne Schuhe betreten kann. Das Material kann unter Umständen jedoch im Laufe der Zeit ein wenig an Farbe verlieren, wenn Sie sich nicht regelmäßig um die Pflege des Holzes kümmern. Die UV-Strahlung der Sonne sorgt dafür, dass nach und nach ein grauer Schleier auf den Dielen sichtbar wird. Das hat allerdings, außer einem eventuell etwas unschönen Erscheinungsbild, keine weiteren Nachteile. Entgegenwirken können Sie diesem Phänomen, indem Sie Ihre Terrasse im Frühjahr und Herbst ausführlich reinigen und mit Pflegeemulsionen auf Naturölbasis behandeln. Das beugt unschönen Verfärbungen vor und lässt Ihre Terrasse aus Holz wieder strahlen.
Zu den Harthölzern gehören Laubbäume, deren Holz durch eine große Dichte und Härte gekennzeichnet sind. Dazu zählen zum Beispiel heimische Sorten wie Eiche, Buche oder Esche. Aber auch exotische Arten wie Bangkirai, Kempas oder auch Bilinga, Cumaru und Garapa sind beliebte Harthölzer, die gerne für Terrassen verwendet werden. Optisch unterscheiden sich diese tropischen Hölzer von anderen Hölzern in dem Punkt, dass sie sehr edel erscheinen und teilweise eher dunkler sind, was der Terrasse einen eleganten und hochwertigen Charakter verleiht. Hartholz zeichnet sich durch eine sehr dichte Struktur aus und ist daher deutlich schwerer als Nadelholz. Ebendiese Struktur der Fasern bewirkt, dass sie besonders widerstandsfähig und langlebig ist und sich vor allem für feuchtere oder schattigere Terrassen im Garten eignet.
Exotische Hölzer erscheinen sehr edel und verleihen der Terrasse einen hochwertigen Charakter.
Fasern von Nadelhölzern sind im Vergleich zum Hartholz weniger dicht und dadurch auch deutlich leichter. Infolgedessen sind Dielen aus Nadelholz deshalb allerdings auch nicht ganz so widerstandsfähig gegenüber Wettereinflüssen und Pilzbewuchs. Durch die geringere Faserdichte und die weniger feste Struktur können sich außerdem im Laufe der Zeit Splitter bilden, die auf einer Terrasse eher weniger gern gesehen sind. Jedoch sind grundsätzlich auch Dielen aus Nadelholz sehr angenehm auf der Haut und versprühen mit ihrer unregelmäßigen Maserung und vielen Astlöchern einen rustikalen Charme. Dazu kommt, dass Nadelhölzer von Lärche, Kiefer oder Douglasie auch erheblich günstiger sind als exotisches Hartholz.
Holz kann einer ganz speziellen Wärmebehandlung unterzogen werden, um widerstandsfähiger zu werden. Dazu werden meist einheimische Laub- und Nadelhölzer verwendet, die unter Sauerstoffenzug sehr stark erhitzt werden, sodass Inhaltsstoffe im Zellbereich zerstört werden. Durch diese thermische Veredelung (TMT) nimmt man Schädlingen und Pilzen ihre Nährstoffquelle aus dem Material. Dadurch sind Dielen aus TMT weniger anfällig für Wasser, was sie zusätzlich für den Einsatz im Außenbereich prädestiniert. Derartige Terrassendielen werden aus verschiedenen Holzarten gefertigt – beispielsweise Fichte und Esche. Dieses sogenannte Thermoholz ist durch die Wärmebehandlung erkennbar dunkler als vorher im unbehandelten Zustand, wodurch sie teilweise eleganter auf einer Terrasse wirken. Allerdings besitzen sie auch eine schlechtere Tragfähigkeit und können mit der Zeit spröde werden und gegebenenfalls auch splittern.
WPC-Dielen setzen sich aus Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff zusammen. Zu einem großen Teil besteht WPC aus Holzfasern, es enthält jedoch zusätzlich auch Komponenten aus Kunststoff, Holzmehl und weiteren Zusätzen wie UV-Licht-Blockern und Farbpigmenten. Da es sich hier nicht vollständig um ein organisches Material handelt und es technisch hergestellt wird, gibt es WPC-Dielen in vielen verschiedenen Ausführungen. Nachdem Sie sich für eine Farbe entschieden haben, können Sie außerdem zwischen feinen oder groben Rillen wählen. Ein Vorteil ist die Beständigkeit der Farbe, denn im Gegensatz zu natürlichen Hölzern verblasst bei WPC die Farbe nicht. Jedoch gibt es Abstriche beim authentischen Look, da WPC-Dielen keine natürliche Maserung aufweisen können und deshalb relativ einfarbig und gleichbleibend gehalten sind.
Achtet man auf die Qualität, halten sich Dielen aus diesem Material sehr lange, sogar bei einer intensiven Nutzung. Gerade an feuchten oder schattigen Standorten sind WPC-Dielen eine gute Möglichkeit, da diese unter solchen Bedingungen länger bestehen als ähnliche Holzprodukte. Dazu kommt, dass das Material rutschfester ist und auch schneller trocknet, sich allerdings auch deutlich stärker aufheizt. Terrassendielen aus WPC eignen sich ebenfalls gut für Anfänger im Heimwerkerbereich, da das Verlegen des Materials leicht von der Hand geht. Zudem sind sie äußerst pflegeleicht und bedürfen keiner chemischen Behandlung. Sie sollten sie lediglich in regelmäßigen Abständen von Dreck und Staub befreien.
Die Abkürzung BPC steht für Bamboo-Polymer-Composites. Hierbei handelt es sich genauso wie bei WPC-Dielen um einen Verbundstoff aus Holz und Kunststoff, wobei hier Bambusfasern statt Holz verarbeitet werden. Doch trotz dem hohen Einsatz von Bambusfasern sehen BPC-Dielen sehr natürlich und „hölzern“ aus. Auch BPC verfügt über eine hohe Strapazierfähigkeit und ist daher ebenso für die Anwendung im Außenbereich geeignet. Dielen aus diesem Material sind sogar im Vergleich zu WPC wasserresistenter und stabiler. BPC-Dielen sind zudem pflegeleicht, weisen jedoch eine leichte Rauigkeit auf und können sich bei direkter Sonnenstrahlung sehr stark aufheizen.
Terrassendielen aus Aluminium besitzen im Vergleich zu allen anderen genannten Varianten einige Vorteile: Man muss sie nicht streichen wie Holz, sie vergilben nicht wie Kunststoff und sie verbleichen nicht wie WPC. Stattdessen ist Aluminium überaus witterungsbeständig, langlebig, leicht zu reinigen und läuft keine Gefahr zu rosten. Die Alu-Dielen sind in vielen verschiedenen Ausführungen und Farben erhältlich, sodass Sie ganz nach Ihrem Geschmack und Anforderungen auswählen können.
Welche Alternativen gibt es zu klassischen Terrassendielen?
Neben klassischen Dielen aus Materialien wie Holz und Kunststoffverbänden gibt es auch andere Alternativen und Trends, seinen Terrassenboden stilvoll und optisch ansprechend zu gestalten.
Fliesen sind echte Allrounder und sehr vielseitig einsetzbar. Als Bodenbelag für die Terrasse sollten sie auf jeden Fall für den Outdoor-Bereich geeignet sein, da sie dort unter dem freien Himmel Wind und Wetter sowie starke Temperaturschwankungen aushalten müssen. Daher sollten sie unbedingt frostsicher und rutschfest sein, damit Sie dauerhaft Freude daran haben können. Im Handel gibt es unzählige Varianten und eine große Auswahl verschiedener Farben und Muster, sodass Sie Ihre Terrasse ganz nach Ihren Vorstellungen personalisieren können.
Während das Arbeiten mit Holz bei der Terrassenverlegung immer angesagter wird, besteht gleichermaßen die Möglichkeit seine Terrasse mit Steinplatten zu versehen. Sie profitieren hier von einer großen Auswahl an Natursteinen wie beispielsweise Travertin oder Sandstein. Das Material passt sich mit Leichtigkeit Ihrem Garten oder Ihrem Haus an, da es eine hohe Natürlichkeit aufweist und sehr edel aussieht. Weitere Vorteile von Naturstein sind dessen Robust- und Langlebigkeit und die schier unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem sind Steinterrassen sehr pflegeleicht im Vergleich zu anderen Bodenbelägen. Allerdings sollten Sie sich darauf einstellen, dass Naturstein ein einzigartiges Naturprodukt ist, das sich im Zweifel nicht ganz so einfach zu verlegen lässt und auch etwas preisintensiver ist.
Eine weitere Möglichkeit ist die Gestaltung des Terrassenbodens mit Kies. Kies und Splitt sind nicht nur sehr robust und kostengünstig in der Anschaffung, sondern darüber hinaus auch noch sehr vielseitig. Die kleinen Steinchen können auf Ihrer Terrasse im Garten wahlweise ein mediterranes Flair erzeugen, für ein romantisches Landhaus-Ambiente sorgen oder aber ihr eine rustikale Biergarten-Atmosphäre verleihen. Im Gegensatz zu Dielen können Sie mit einer Terrassengestaltung mit Kies einen fließenden Übergang von der Terrasse zum Rest des Gartens schaffen. Der Kies lässt sich auf jede Fläche des Gartens aufschütten, sogar wenn die Fläche unversiegelt ist, da das Regenwasser einfach problemlos zwischen den Steinchen durchsickern kann. Allerdings ist es sinnvoll, eine Unterkonstruktion anzubringen, damit die Kiesterrasse auch längerfristig belastbar bleibt und nicht nach und nach absinkt. Mit Hilfe eines Gitters in Honigwabenstruktur können Sie dafür sorgen, dass kein Kies oder Splitt verrutscht oder in den Boden einsackt. Anschließend können Sie ganz einfach den gewünschten Kies aufschütten. Im Handel sind verschiedene Sorten an Kies und Splitt erhältlich, worunter Sie zwischen diversen Schliffen, Körnungen und Farben wählen können.
Mit Kies können Sie einen fließenden Übergang von der Terrasse zum Rest des Gartens schaffen.
Wie werden Terrassendielen verlegt?
Die Verlegung von Terrassendielen aus Holz oder WPC kann sogar ohne übermäßigen Aufwand von Hobby-Handwerkern bewältigt werden. Beim Kauf von vorgefertigten Dielen ist immer eine Montageanleitung des Herstellers beigefügt, der Sie auf jeden Fall Folge leisten sollten. Wir geben Ihnen zusätzliche Tipps, damit Ihnen Ihre neue Terrasse ohne Probleme gelingt und Sie schon bald die lauen Sommerabende gemütlich im Freien verbringen können.
Kleiner Hinweis: Bei unserer Anleitung beziehen wir uns auf Terrassendielen aus Holz bzw. Holz-Verbund-Werkstoffen und lassen die Modelle aus Aluminium außer Acht, da deren Verarbeitung materialbedingt anders funktioniert.
Hinweis: Sie sollten grundsätzlich ausschließlich nichtrostende Edelstahl-Schrauben verwenden, da das Holz aufgrund seiner natürlichen Inhaltsstoffe bei Feuchtigkeit mit Eisen reagiert und sich schwarz verfärbt.
Hinweis: Bei WPC-Dielen werden systemeigene Clips zum Befestigen mitgeliefert.
Zuerst einmal sollten Sie den Ort für die neue Terrasse aussuchen, sofern Sie noch keine bestehende Terrasse besitzen. Dieser Ort sollte ein fester, verdichteter und frostsicherer Untergrund sein, am besten mit einem leichten Gefälle von 1-2 Prozent in Brettlängsrichtung. Dadurch gewährleisten Sie, dass das Regenwasser ablaufen kann und sich auf den Dielen keine Pfützen bilden. Diese könnten ansonsten später zu einem erleichterten Pilzbefall führen. Machen Sie sich daher im Vorhinein klar, ob die Dielen quer oder längs zur Hauswand gelegt werden sollen. Achten Sie darauf, dass sich auf dem zu bebauenden Untergrund keine Staunässe bilden kann. Um sich vor dem Bewuchs von Unkraut zu schützen, hilft es, ein Unkrautvlies zu verlegen. Bevor Sie die Unterkonstruktion des Terrassenbodenbelags verbauen können, müssen Auflagepunkte geschaffen werden. Dafür eigenen sich zum Beispiel Gehwegplatten oder Rasenkantensteine, die Sie im Abstand von 40 und 60 Zentimetern verlegen. Auf diesem Untergrund können Sie später die Unterkonstruktion mit Hilfe von Winkeln anbringen. Im Gartenbereich empfiehlt sich außerdem ein wasserdurchlässiger Aufbau aus einer 20 Zentimeter starken Schotterschicht in Kombination mit einer 5 Zentimeter starken Splitt- oder Brechsandschicht.
Mit der Einfassung legen Sie die Umrandung und damit die Größe Ihrer Terrasse fest. Dies ist zum Beispiel mit Betonsteinen möglich, mit denen Sie die Fläche vom Rest des Gartens abgrenzen. Doch dadurch sieht die Terrasse nicht nur sauber und ordentlich aus, sondern durch sie wird auch ein Unkrautbewuchs verhindert, da die Einfassung als eine Art Sperre zum Rasen fungiert.
Die Basis aller Terrassendielen bildet eine stabile Unterkonstruktion aus Holz. Diese ist äußerst wichtig, da hier Stabilität und Lüftung der Dielen gewährleistet werden müssen. Dank ihr liegt das Baumaterial auch nicht direkt auf dem feuchten Erdboden auf, sodass es zu keinerlei Pilzbefällen oder Schimmelentstehung kommen kann. Im Garten wird die Unterkonstruktion, wie bereits erwähnt, zumeist mit Winkeln auf Gehwegplatten gesetzt, während solche Konstruktionen bei Balkonen oder Betonterrassen eher auf Gummipads verlegt werden. Zwischen der Unterkante des Terrassendecks und dem Erdboden sollte ein Abstand von mindestens 60 Millimetern gemessen werden. Auf diese Weise wird eine gute Unterlüftung des Terrassenbereichs gewährleistet und Feuchtigkeit kann abtransportiert werden. Bei der Verwendung von Holz als Bodenbelag empfiehlt es sich, für die Unterkonstruktion dieselbe Holzart zu verwenden, da sich dann das Holz gleichermaßen verhält und reagiert. Allerdings lassen sich auch Unterkonstruktionen aus sogenanntem Konstruktionsvollholz (KVH), Brettschichtholz (BSH), Eichen-Kantholz oder Schnittholz aus tropischen Harthölzern realisieren. Bei Konstruktionen aus Nadelholz sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass das Holz nicht im direkten Erdkontakt steht. Als Alternative können auch Unterkonstruktionen aus Aluminium zum Einsatz kommen, die sich durch eine höhere Stabilität und Langlebigkeit auszeichnen.
Der Abstand zwischen den Unterkonstruktionssträngen ist essentiell wichtig und sollte genauestens vermessen werden. Denn sollte er zu groß sein, würde die Biegebelastung der Dielen zu hoch werden, sodass sie sich verformen, reißen oder gar brechen könnten. Daher sollten Sie den Achsabstand der Unterkonstruktion anhand der Dielenstärke erreichen. Dabei gilt:
Wichtig: Bei Terrassendielen aus Laubholz sollte der maximale Abstand immer nur 50 Zentimeter betragen. Dies gilt für alle tropischen und einheimischen Harthölzer.
Wenn Sie als Bodenbelag WPC-Terrassendielen gewählt haben, muss der maximale Achsabstand der Unterkonstruktion 40 Zentimeter betragen.
Sobald Sie mit der Montage der Holzdielen beginnen, sollten Sie auf einige Dinge achten: Die erste Diele sollte einen Abstand von mindestens 20 Millimetern besitzen, falls sie direkt an eine Hauswand oder eine Rasenkante grenzt, sodass die Belüftung gewährt ist und das Holz genügend Platz zum Ausdehnen besitzt. Das Gleiche gilt für Terrassen auf Bodenhöhe, damit das Holz an einer Rasenkante nicht zu feucht wird. Die Dielen können ganz unterschiedlich und ganz nach Ihrem Geschmack verlegt werden. Entsprechende Muster für unter anderem Fischgräte, Kreuzmuster oder Flechtboden gibt es als Vorlage.
Auch zu beachten ist der richtige Abstand zwischen den einzelnen Hölzern. Das Material besitzt die Eigenschaft, durch Zufuhr von Wasser aufzuquellen und wieder zu schwinden. Daher sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass die Dielen in einem ausreichenden Fugenabstand zueinander verlegt werden. Dieser Fugenabstand hängt mit der Restfeuchte der Dielen zusammen, die beim Verdunsten für ein Schwinden des Holzes sorgt, sodass die Fugen dadurch größer werden. Deshalb sollten Sie im Voraus in Erfahrung bringen, ob Ihre Dielen luftgetrocknet oder kammergetrocknet sind, um den perfekten Abstand zu ermitteln. Luftgetrocknete Holzdielen sollten am besten mit einem geringeren Fugenabstand von etwa 4 bis 5 Millimeter verlegt werden, kammergetrocknete hingegen mit einem Abstand von circa 4,5 bis 6 Millimeter.
Wichtig: Diese Fugenabstände sollten Sie auf keinem Fall unterschreiten, da sich das Holz beim Feuchtwerden immer noch ausdehnen wird.
Verwenden Sie zur Befestigung der Dielen auf der Unterkonstruktion spezielle Terrassenschrauben, deren Mindestabstand zum Dielenende 50 Millimeter betragen sollte, damit diese nicht einreißt. Setzen Sie die Schrauben aus optischen Gründen alle einheitlich in einer Linie. Verwenden Sie dafür Schrauben aus nicht-rostendem Edelstahl, um Verfärbungen zu vermeiden. Bohren Sie zudem Löcher vor, um Spannungsrisse im Holz zu umgehen. Um ausreichend Sicherheit zu garantieren und eine stabile Terrasse zu errichten, muss an jedem Kreuzungspunkt von Diele und Unterkonstruktion eine Verschraubung (entspricht 2 Schrauben pro Kreuzungspunkt mit einem Mindestabstand von 2 Zentimetern zur Brettkante) oder eine Befestigung per Clip erfolgen. Nachdem Sie die gesamte Fläche mit Dielen ausgekleidet und mit der Unterkonstruktion verschraubt haben, können Sie die Bretter mit einer Handkreissäge exakt auf die ideale Länge kürzen.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Verlegung von Terrassendielen?
Natürlich passieren jedem Heimwerker von Zeit zu Zeit Fehler, aus denen man im Nachhinein noch etwas lernen kann. Damit Sie diese aber direkt von Anfang an vermeiden können, geben wir Ihnen im Folgenden unsere 7 Top-Tipps, die Sie beim Verlegen von Terrassendielen unbedingt beachten sollten:
Was sind die Kosten von Terrassendielen?
Wie bei anderen vergleichbaren Materialien zahlt man auch bei Terrassendielen für eine gute Qualität und Originalität. Welche Preisspannen es gibt und an welcher Stelle sie vielleicht bei Ihrer Terrasse Einsparungen machen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Grundsätzlich sind Exotische Harthölzer immer deutlich kostenintensiver als heimische Sorten. Achten Sie bei tropischen Hölzern am besten auf Siegel wie FSC oder PEFC, die für kontrollierte Nachhaltigkeit im Holzanbau stehen.
Eine günstigere Alternative unter den Holzdielen sind Weichhölzer. Darunter fallen zum Beispiel sämtliche Nadelhölzer wie Douglasie, Kiefer oder Lärche. Diese können Sie bereits im Durchschnitt ab circa 14 Euro pro Quadratmeter erwerben. Die Höchstpreise dieser Dielenhölzer liegen in der Regel bei maximal 30 Euro pro Quadratmeter. Bezüglich des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses sind Sie beim Terrassenbau mit Holz aus Douglasie am besten beraten. Das Holz ist günstig, aber trotz allem ästhetisch und tropischen Hölzern bezüglich seiner Witterungsbeständigkeit und Haltbarkeit durchaus ebenbürtig. Kiefernholz ist zwar deutlich günstiger als Douglasie, jedoch ist es auch nicht das absolute Optimum für den ganzjährigen Einsatz auf der Terrasse. Sparen können Sie außerdem mit WPC-Dielen, da diese zum Teil aus kostengünstigem Kunststoff gefertigt sind. Hier können Sie mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von circa 30 Euro rechnen, jedoch sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. So finden Sie auch kostenaufwendigere WPC-Dielen, die bei einem Quadratmeterpreis von rund 95 Euro liegen. Möchten Sie beim Bau Ihrer Terrasse sparen, sind Betonplatten eine kostengünstige Alternative. Hier starten die Preise bei rund 13 Euro pro Quadratmeter. Hochwertigere Betonplatten besitzen einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von circa 30 Euro und zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus.
Harthölzer gelten als exklusivere Terrassendielen. Darunter fallen unter anderem tropische Holzarten wie etwa Teak, Bangkirai oder Kempas. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt hier bei 52 bis hin zu rund 80 Euro. Ein weiteres kostenaufwendigeres Material für Ihre Terrasse ist Thermoholz, auch TMT genannt. Dieses kann aus verschiedenen Holzarten hergestellt werden. So können Sie beispielsweise zwischen Thermoesche oder Thermokiefer wählen. Der Preis startet hier bei durchschnittlich 50 Euro pro Quadratmeter. BPC mit Bambusfasern ist ebenfalls ein exklusives Material für den Boden Ihrer Terrasse. Hier belaufen sich die Kosten auf durchschnittlich 50 bis zu 100 Euro pro Quadratmeter. Auch Naturstein gilt aufgrund seiner Beschaffenheit als kostenaufwendiges Baumaterial. Das hochwertige und beständige Material startet durchschnittlich bei einem Quadratmeterpreis von rund 40 Euro. Nach oben sind hier keine Grenzen gesetzt. So können Sie für besonders qualitative Natursteinplatten bis zu 100 Euro pro Quadratmeter ausgeben.
Für den Bau der Terrasse müssen Sie definitiv auch einiges an Kosten einplanen. Je nach Aufwand und Größe ist die Unterkonstruktion häufig sogar noch deutlich teurer als die Beplankung mit Dielen. Beziehen Sie bei der Kalkulation auf jeden Fall die Kosten für die entsprechenden Balken, Verbindungen, Schrauben, Winkel und evtl. Montageclips mit ein. Außerdem sollten Sie auch die Betonplatten, Kies und ggf. Unkrautvlies für die Vorbereitung mit einrechnen.
Auch nach dem Verlegen der Terrassendielen fallen von Zeit zu Zeit weitere Kosten an. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass Sie im Laufe der Zeit mal die ein oder andere Diele austauschen müssen. Und auch die regelmäßige Pflege mit Emulsionen und Ölen sind unabdingbar für eine schöne, gepflegte Terrasse. Dieses Öl kostet im Durchschnitt etwa 30 bis 40 Euro pro Liter, der für ca. 12 bis 26 Quadratmeter ausreicht, je nachdem, ob Sie den Anstrich wiederholen oder nicht.
Wie sollten Terrassendielen gereinigt & gepflegt werden?
Die Dielen auf Ihrer Terrasse sind Tag und Nacht, Sommer wie Winter allen möglichen Witterungen ausgesetzt. UV-Strahlung, Regen, Wind und Frost strapazieren jedes Material, egal ob Holz, WPC oder andere Kunststoffe. Herunterfallendes Laub, Blüten, Staub – von Zeit zu Zeit müssen auch Terrassendielen gereinigt werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie dafür alles benötigen und wie Sie bei der Reinigung am besten vorgehen. Und damit die Freude an der schönen Terrasse auch von Dauer ist, geben wir Ihnen noch dazu ein paar Pflegetipps mit auf den Weg.
Eine regelmäßige Reinigung der Terrassendielen ist nicht nur wichtig für ein gepflegtes Äußeres, sondern fungiert auch als Vorsorge gegen Verfärbungen und Moos.
Etwa ein bis zwei Mal jährlich sollten Sie eine grundlegende Reinigung der Terrasse und eine anschließende Pflege durchführen, um die Dielen instand zu halten. In der Zwischenzeit reicht es aus, diese regelmäßig zu fegen und von Laub und Vogelkot zu befreien. Dadurch verhindern Sie ein Verfärben des Holzes sowie eine Feuchtigkeitsbildung, die das Mooswachstum begünstigt. Kleinere Schmutzflecken oder Verunreinigungen, die im Alltag entstehen, sollten Sie am besten so schnell wie möglich entfernen, damit der Fleck nicht in das Material eindringen kann.
Für die Reinigung von Holzdielen sind keine Hochdruck- oder Dampfreiniger von Nöten, da sie das Holz zusätzlich aufrauen und somit anschließend wieder mehr Schmutz eindringen könnte. Ein Eimer mit warmem Wasser und etwas Haushaltsreiniger, eine Bürste oder ein Schwamm sind dafür komplett ausreichend. Alternativ können Sie auch mit einem Gartenschlauch den groben Schmutz ablösen. Auch Terrassendielen aus Holzwerkstoffen wie WPC oder BPC lassen sich ganz einfach mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel säubern. Je nachdem wie weit sich die Dielen verändert oder verfärbt haben, ist es ratsam, zusätzlich noch spezielle Reiniger gegen Patina, Algen, Moose oder Stockflecken zu verwenden. Außerdem können Sie bei Bedarf sogenannte Holzentgrauer bei der Reinigung dazugeben, um die Holzoberfläche leicht aufzuhellen.
Bevor Sie sich an die Reinigung der Terrasse machen, sollten Sie sich die Angaben des Herstellers anschauen und sich an dessen Pflegehinweisen orientieren. Grundsätzlich empfiehlt es sich allerdings, die Dielen erst einmal mit einem Gartenschlauch oder einem Besen vom groben Schmutz und Laub zu entfernen. Anschließend können Sie dann ganz einfach mit einem Eimer Wasser, ggf. Haushaltsreiniger oder Spülmittel und einem Besen bzw. einem Schrubber die Dielen reinigen. Bei weicheren Hölzern wie Lärche oder Douglasie sollten Sie einen Besen mit möglichst weichen Borsten verwenden, um die Dielen nicht zu beschädigen. Anschließend sollten Sie die Fläche einmal mit klarem Wasser abspülen, um die Reste des Reinigers zu entfernen. Achten Sie darauf, auch den Schmutz aus den Fugen und von der Unterkonstruktion zu entfernen, damit sich durch die Ansammlung von Schmutz und Laub keine Feuchtigkeit bilden kann, die einen Pilzbefall auslösen könnte. Solche kleinen Flecken und Zwischenräume in den Fugen können Sie ganz einfach mit einer Bürste bearbeiten, um jede noch so kleine Ecke zu erreichen.
Nach einer gründlichen Reinigung der Terrasse sollte sich eine sorgsame Pflege der Dielen anschließen, um eine erhöhte Abnutzung sowie Risse zu vermeiden. Durch die Pflege wird die Feuchtigkeitsaufnahme reduziert und das Holz geschützt. Darüber hinaus verhindern Sie so, dass sich eine graue Patina auf dem Holz bildet und es langfristig ansehnlich bleibt.
Wenn Sie ein bis zwei Mal im Jahr eine gründliche Reinigung der Terrasse vornehmen, sollten Sie sich direkt im Anschluss auch der Pflege der Dielen widmen. Eine ausgiebige Pflege im Herbst ist empfehlenswert, damit das Holz in den Wintermonaten nicht zu sehr angegriffen wird. Im Frühjahr können Sie dann den Glanz des Holzes erneuern, dieses vor sommerlichen Regenschauern schützen und die Terrasse fit für die Gartensaison machen.
Vor dem Kauf der jeweiligen Pflegeprodukte, orientieren Sie sich bitte an den Hinweisen des Herstellers, um die Oberfläche bestmöglich zu behandeln. Für die Pflege von Holzdielen sind diverse Mittel für die Oberflächenbehandlung erhältlich. Dabei gibt es im Fachhandel für jede Holzart die passende Pflege. Ölhaltige Pflegeemulsionen gelangen leicht in die Holzoberfläche hinein und ermöglichen eine intensive, aber dennoch schonende Pflege. Eine Behandlung der Holzdielen mit Öl empfiehlt sich, um Risse in der Oberfläche zu vermeiden und der Bildung einer grauen Patina vorzubeugen. Das Öl glättet die Dielen und umhüllt sie mit einer Schutzschicht, die sie vor Wasser und Schmutz schützt. Je nachdem gibt es transparente oder auch farbige Öle, mit denen Sie die Oberfläche wieder etwas aufarbeiten können. Auf Lasuren und Lacke sollten Sie bei Holzdielen eher verzichten, da diese durch die Terrassennutzung schnell abblättern können. Für Holzwerkstoffe wie WPC und BPC können Sie spezielle Terrassenöle verwenden, die die Optik der Dielen aufwertet, wenn diese durch Wind und Wetter etwas verblasst sind.
Am besten ist es, wenn Sie immer drei bis vier Dielen auf einmal bearbeiten und das Öl mit Hilfe eines Pinsels oder einer kurzhaarigen Rolle auftragen. Nach einer kurzen Einwirkzeit sollten Sie den Vorgang wiederholen und nach diesem Muster die gesamte Terrasse behandeln. Überschüssiges Material können Sie anschließend mit einem flusenfreien Tuch oder einem Flächenstreicher entfernen. Die besten Bedingungen für das Ölen der Dielen ist eine windstille und bewölkte Wetterlage, weil die Pflegeprodukte so die Möglichkeit haben, tief in das Holz eindringen zu können. Wenn Sie das Ölen hingegen auf einen warmen, sonnigen Tag verlegen, trocknet die Fläche zu schnell aus und das Holz kann nicht richtig in das Holz einwirken. Nach dieser Behandlung sollten Sie die Terrasse am besten mindestens acht Stunden trocknen und nicht betreten oder mit Möbeln versehen, damit die Produkte optimal in das Holz gelangen und trocknen können. Danach sind die hölzernen Dielen wieder versiegelt, glatt, ansehnlich und wetterbeständig.
Wie können fertig verlegte Terrassendielen aussehen?
Welche Punkte sollten beim Verlegen von Terrassendielen beachtet werden?
Entscheiden Sie sich bei der Auswahl für den Bodenbelag Ihrer Terrasse für das Material, das zu Ihren Vorstellungen und individuellen Ansprüchen passt. Unter den Terrassendielen gibt es eine große Auswahl zwischen verschiedenen Hölzern und Holz-Verbund-Stoffen, die sich alle in ihren Eigenschaften und den dazugehörigen Preisen unterscheiden. Achten Sie vor dem Verlegen der Dielen auf eine starke Unterkonstruktion für optimale Statik und vermeiden Sie in jedem Fall den Kontakt der Dielen mit Feuchtigkeit. Beim Verlegen sollten stets die Abstände genau eingehalten und Schraublöcher vorgebohrt werden. Nur so können Sie ausreichende Stabilität für die spätere Terrasse garantieren. Kleinere Flecken und Verunreinigungen auf den Dielen sollten Sie so schnell wie möglich beseitigen, um ein Eindringen in die Holzoberfläche zu verhindern. Darüber hinaus empfiehlt es sich, sich mindestens einmal im Jahr einer gründlichen Reinigung und einer ölhaltigen Pflege der Terrassendielen zu widmen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Terrassenboden optisch ansprechend und Ihnen lange erhalten bleibt. Orientieren Sie sich an diesen Tipps und legen Sie so die Basis für entspannte Sommerabende auf Ihrer ganz individuellen Terrasse!
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Titelbild: © Fiedels – Fotolia.com
Häufige Fragen
Materiale, welche die häufigste Anwendung für Terrassendielen finden, sind:
WPC (Wood-Plastic-Composition) Dielen haben aufgrund von Kunststoffkomponenten einige zusätzliche Funktionen. Zum einen besitzen sie UV-Blocker und Farbpigmente, um verschiedene Farbgebungen zu ermöglichen. Weitere Vorteile sind:
Die wichtigsten Schritte beim Verlegen von Terrassendielen sind:
Jeder dieser 4 Schritte benötigt einiges an Zeit und Aufwand und sollte mit hoher Sorgfalt erledigt werden. Werden beim Anlegen der Einfassung sowie der Unterkonstruktion Fehler gemacht, können diese sich stark auf das Endresultat auswirken.
Aus diesem Grund haben wir für Sie eine Anleitung zum Verlegen von Terrassendielen erstellt.
Die Reinigung und Pflegen von Terrassendielen ist vom jeweiligen Material abhängig. Holzdielen müssen beispielsweise anders behandelt werden als WPC-Dielen. Eine ein bis zweimalige Reinigung pro Jahr ist jedoch für alle Dielenarten empfehlenswert.
Wie genau welche Art von Dielen behandelt werden sollten, erfahren Sie hier.
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