Sie überlegen, eine Sonnenuhr zu kaufen oder haben bereits eine, brauchen jedoch Hilfe bei dem Aufstellen? Dafür haben wir für Sie den richtigen Beitrag in unserem Magazin!
„Lesen Sie bei Gartentraum.de alles über die Geschichte der Sonnenuhr und finden Sie Ihren ganz persönlichen Stil und das dazu passende Produkt.
Woraus entwickelte sich dieses Instrument und was macht es heute so beliebt?
Die heutige Vielfalt an Sonnenuhren verschiedenster Arten, Formen und Größen ist geschichtlich bedingt. Vom einfachen Schattenstab bis zur modernen Präzisionssonnenuhr war es ein weiter Weg, der von zahlreichen Sonnenmessgeräten gesäumt ist. Einige dieser Sonnenuhren sind heute so gut wie vergessen; andere erinnern an Gebäuden, in Parkanlagen und Gärten an den Forschergeist vergangener Generationen.
Worin liegt der Ursprung von Sonnenuhren?
Der Gnomon, ein senkrecht stehender Stab, markiert die Anfänge der Zeitberechnung mit Hilfe der Sonne. Er wird auch Schattenstab genannt, doch genau genommen beobachteten die Menschen zunächst ihren eigenen Schatten, worauf Quellen der griechischen Antike hinweisen. Auf Tafeln wurde notiert, wie sich die eigene Schattenlänge in Abhängigkeit von der Tageszeit verhält. Der erste Gnomon war also der Mensch selbst. Die Tafeln, auf denen die Daten notiert wurden, hießen Schattentafeln. Sie wurden im Römischen Reich und bis in das Mittelalter hinein genutzt. Der Fuß bildete zunächst die Maßeinheit.
Was macht der sog. Schattenstab?
Doch wie genau funktioniert der Gnomon? Das kommt auf die Spitze des Stabes an. Der Schatten der Stabspitze wandert jeden Tag entlang einer Hyperbelkurve auf dem Boden. Im Frühjahr und Sommer ist die Kurve näher am Gnomon als im Herbst und Winter. Die Tageszeit lässt sich so noch nicht bestimmen, aber es gelang den Menschen auf diese Weise, die Sonnenwenden, die Tagundnachtgleiche sowie die Mittagszeit abzulesen.
Was zeigt ein Mittagsweiser an?
Ein Gnomon ist zentraler Bestandteil eines des ersten astronomischen Instrumente, dem Mittagsweiser. Der Schatten des Gnomons wird hier mithilfe einer in Richtung des Meridians angebrachten Skala gemessen und so der Zeitpunkt des Mittags bestimmt. Fälschlicherweise wird der Mittagsweiser auch als Mittagssonnenuhr bezeichnet. Diese Bezeichnung ist nicht korrekt, da die alleinige Anzeige des Mittags nicht den Anforderungen an eine Uhr entspricht.
Wie entstanden die Sonnenuhren?
Mit der Kombination von Schattenstab und einer sich beidseitig der Mittagslinien erstreckenden Skala waren zumindest technisch die Voraussetzungen für eine vollwertige Sonnenuhr geschaffen. Es wird vermutet, dass sich dieser technische Schritt in verschiedenen alten Kulturen unabhängig voneinander vollzog. Aus Mesopotamien in Vorderasien, von den Sumerern sowie aus dem alten China sind nur wenige Belege dieser Technik erhalten. Gut belegt ist allerdings der Fund einer Ägyptischen Sonnenuhr, die auf das 13. Jahrhundert vor Christus datiert wird. Dabei handelt es sich um einen noch immer primitiven Vorläufer heutiger Sonnenuhren, denn der Schattenwerfer wurde horizontal angebracht und die Lage des Schattens war somit stets vom Datum abhängig. In einer Variante ist diese altägyptische Sonnenuhr der Vorläufer heutiger Wandsonnenuhren. Im 3. Jahrhundert v. Chr. brachten es die Architekten Berossos und Aristarchos im Antiken Griechenland mit ihren Hohlkugelsonnenuhren zur Berühmtheit.
Welche Entwicklungen kamen im Laufe der Zeit?
Das Wissen über den Bau und den Gebrauch von Sonnenuhren ging im Mittelalter beinah verloren. Erst seit dem 8. Jahrhundert wurden wieder einfachste Wandsonnenuhren mit strahlenförmig in den Stein geritzten Linien gefertigt. Da sie hauptsächlich an den Südwänden von Klosteranlagen angebracht wurden, um den Mönchen die streng geregelten Gebetszeiten anzuzeigen, werden sie heute Kanoniale Sonnenuhren genannt (von griech. κανών kanón „Rohr[stab], Stange, Messstab, Richtschnur“, daraus lat. canon „Maßstab, festgesetzte Ordnung, Regel“). Der Polstab ist eine arabische Erfindung; erst nach den Kreuzzügen fand er an europäischen Sonnenuhren Verwendung. Auch in der Renaissance wurde das Wissen um die Sonnenuhren wieder neu entdeckt. Die neuzeitlichen Sonnenuhren kommen vielfältig daher und reichen von Vielflächensonnenuhren über tragbare Klappsonnenuhren bis hin zu prächtigen Wandsonnenuhren, die an vielen Orten präsent sind. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts blieben Sonnenuhren die wichtigsten Zeitmessgeräte wo sie von den wesentlichen präziseren mechanischen Uhren abgelöst wurden.
Was zeichnet die heutigen, modernen Sonnenuhren aus?
Auch wenn die Menschen heute nicht mehr auf Sonnenuhren für die Zeitbestimmung angewiesen sind, so erfreuen sich die dekorativen Zeitmessgeräte doch einer stetig wachsenden Beliebtheit. In öffentlichen Parkanlagen, an öffentlichen und privaten Gebäuden und nicht zuletzt in zahlreichen Gärten zeigen Sonnenuhren dem fachkundigen Beobachter die Wahre Ortszeit an. Gefertigt werden sie aus Bronze, Edelstahl, Stein oder Holz. Kugelsonnenuhren, Horizontal- und Äquatorialsonnenuhren können auf Säulen montiert werden. Präzisionssonnenuhren sind für ihre absolute Genauigkeit bekannt und sorgen u.a. mit zwei Ziffernblättern für eine hohe Funktionalität. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie eine Sonnenuhr richtig ausrichten.
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© Bilder: Skizze – Morphart (Fotolia.com); Steinsonnenuhr – Leonid Andronov (Fotolia.com); Wandsonnenuhr – Mi.Ti.(Fotolia.com); Wandsonnenuhr Bronze – Fotodil (Fotolia.com);Horizontalsonnenuhr – Jakkarin (Fotolia.com)
Häufige Fragen
Die Ägypter haben bereits um das Jahr 5000 v. Chr. Sonnenuhren als Instrument zur Zeitmessung verwandt. Sonnenuhren tauchten nachweislich erstmals 2.500 v. Chr. in China auf, ohne sagen zu können, die Chinesen hätten sie erfunden. Es waren Stäbe, die senkrecht im Boden steckten, und deren Schattenlänge grobe Rückschlüsse auf die Tageszeit zuließ.
Die Kosten einer Sonnenuhr können sehr stark variieren. Der Preis einer solchen Uhr ist dabei hauptsächlich von den verwendeten Materialien und der Dekoration abhängig. In unserem Shop finden Sie schon ab 200€ über 70 unterschiedliche Modelle.
Eine Sonnenuhr selber zu bauen ist leichter als man denkt. Alles was man dafür benötigt, ist folgendes:
Die Wahl des Stellplatzes einer Sonnenuhr ist ziemlich egal. Solange genug Sonnen auf die Uhr scheint, damit man die Zeit ablesen kann, gibt es nicht viel weitere zu beachten. Doch davor muss die Sonnenuhr noch ausgerichtet werden, was meist eine kleine Hürde darstellt. Mehr dazu hier!
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