Mit ihrem üppigen Grün und der Schönheit ihrer imposanten, großen Blüten sind Pfingstrosen sehr beliebt in Parks und Gärten. Erfahren Sie in diesem Artikel Wissenswertes über die pflegeleichten Pfingstrosen, in welchen Formen und Farben sie vorkommen, was beim Kaufen, Pflanzen und Vermehren zu beachten ist und wie sie zu pflegen sind.
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Was sollte man über die Pfingstblumen wissen?
Anders als der Name vermuten lässt, gehören Pfingstrosen nicht zu den Rosen, sondern bilden die einzige Gattung der Familie der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae). Mit 32 Arten und etlichen Sorten ist die Gattung der Pfingstrosen, auch Päonien und in Englisch Peony genannt, nicht nur etwas für Liebhaber. Sie gehören zu den Pflanzen mit den größten, prachtvollsten und auch schönsten Blüten, die in unseren Parks und Gärten gedeihen. Seit Tausenden von Jahren faszinieren sie die Menschen, für die sie wertvolles Symbol, auffallende Dekoration und sogar Medizin sind. Am bekanntesten sind die Sorten in Form von krautigen Stauden, aber auch verholzende Sorten, die Halbsträucher oder Sträucher bilden, eignen sich hervorragend, um den Garten zu gestalten. Inzwischen gibt es Tausende Kultursorten mit verschiedensten Eigenschaften und Erscheinungsbildern.
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Es werden die Gruppen der Stauden-Pfingstrosen und der Strauch-Pfingstrosen, auch Baum-Päonien genannt, unterschieden. Strauch-Pfingstrosen wachsen sehr langsam und erreichen Höhen von 150 bis 200 Zentimetern. Sie bilden verholzte Triebe, die das Gerüst des Strauchs sind, und werfen im Herbst ihr Laub ab, sodass nur das Gehölz stehen bleibt. Stauden-Pfingstrosen wachsen etwas schneller, bilden buschige Stauden und werden 70 bis 100 Zentimeter groß. Auch sie werfen ihr Laub ab, sobald es kälter wird. Im Gegensatz zu den Strauchpäonien ziehen sie sich jedoch komplett in den Boden zurück. Im Frühling wachsen die jungen Triebe der Stauden-Pfingstrosen aus dem Wurzelstock, die der Strauchpäonien aus den Knospen am Strauch, der auch im Winter sichtbar bleibt. Die Blüten der Pfingstrosen sind schalenförmig und kommen als unterschiedliche Blüten-Typen vor: Sie können gefüllt, halbgefüllt oder ungefüllt sein. Außerdem unterscheidet sich die Blickrichtung der Blüten je nach Sorte. Sie können gerade nach oben stehen, schräg zur Seite gerichtet sein oder nach unten nicken. Abhängig davon sind sie auch mehr oder weniger anfällig für Schäden durch Regen. Die japanische Blütenform zeichnet sich durch innen liegende Staminoiden und außen liegende Blütenblätter aus. Bei der chinesischen Blütenform hingegen bilden sich die mittleren Staubgefäße auch zu Blütenblättern aus. Die Pfingstrose ist mit ihren bis zu 20 Zentimeter großen Blüten in vielen möglichen Farben eine Königin unter den Blumen – nicht nur im Japanischen Garten.
Kurz und Knapp
Blatteigenschaftenrelativ groß, gestielt
Blattfarbedunkelgrün
Blattformzusammengesetztes Blatt
Blütenfarbeweiß, rot, rosa, gelb, lila
Blütenformschalenförmig, ungefüllt bis gefüllt
BlütezeitApril bis Juni
Bodenfeuchtefrisch
Gartenstiluniversell
Giftigkeitleicht giftig
Humuseher humusarm
Lichtsonnig
Nährstoffbedarfniedrig bis mittel
Im Herbst und Winter, wenn die ideale Pflanzzeit ist, beeindruckt ihr Aussehen nicht sehr, kommt aber das Frühjahr, ist die faszinierende Verwandlung unvorstellbar!
In der Natur sind Pfingstrosen hauptsächlich in den subtropischen Bergregionen Eurasiens verbreitet. Man findet sie insbesondere in Südeuropa, Kleinasien, Kaukasien und Ostasien. Das Verbreitungsgebiet wird dadurch beschränkt, dass Pfingstrosen kalte Winter brauchen, um in ihre Ruhezeit überzugehen. Insbesondere Strauchpäonien sind im Frühling anfällig für Schäden durch Spätfrost. Daher gedeihen sie am besten in Regionen mit eher kaltem Winter und tendenziell mildem Frühling. Nur zwei Stauden-Pfingstrosenarten sind außerhalb dieser Gebiete, nämlich in Nordamerika, heimisch. Schon im alten China waren Strauch- und Edel-Pfingstrosen in den Gärten der Adeligen vertreten. Im achten Jahrhundert gelangten die Päonien dann nach Japan, wo sie aufgrund ihrer schönen Blüten und ihrem Duft neue begeisterte Anhänger fanden und weiter gezüchtet wurden. In Europa spielten die heimischen Stauden-Pfingstrosen bereits zu Zeiten der griechischen Mythologie eine Rolle. Durch die Züchtung, Pflanzung und Pflege durch den Menschen hat sich das Verbreitungsgebiet der Pfingstrosen stark vergrößert, sodass einige Arten nun auch beispielsweise in Mitteleuropa als eingebürgert gelten.
Der Name der Päonien ist abgeleitet vom griechischen Götterarzt Paian (griechisch „paionia“). Er wusste um die Heilkraft der Päonien und wandte sie bei der Behandlung der Götter an. Auch als der Gott Pluton in der Schlacht um die Stadt Pylos durch Herakles verletzt wurde, nutzte Paian der Sage nach die Pfingstrose, um Plutons Verletzungen zu heilen. Die deutsche Bezeichnung Pfingstrose rührt daher, dass die fürstliche Blüte etwa zur Zeit von Pfingsten ihren Höhepunkt hat. Aber auch mit der Auferstehung Jesu wird sie assoziiert: Einer Legende nach entstanden die ersten Pfingstrosen, die „Rosen ohne Dornen“, aus normalen Rosen. Auf diese fielen die Tränen einer Frau, die Jesus sehr geliebt hatte, als sie in ihrem Rosengarten dessen Tod beweinte. Auf einmal hörte sie jedoch Musik und ihre Traurigkeit verschwand. Als sie später von der Auferstehung Jesu und seiner Himmelfahrt erfuhr, verspürte sie Freude und entdeckte, dass ihr Rosengarten voll prächtig blühender Pfingstrosen war.
Die Knospen der Pfingstrosen öffnen sich nicht zwingend zu Pfingsten. Je nach Art und Wetter erblühen sie zwischen Ende April und Mitte Juni. Die eigentliche Blütezeit einer Pflanze beträgt dann zwar nur wenige Wochen, aber das sichtbar werdende Blüten-Spektakel ist dafür umso beeindruckender. Ganz besonders kommen die Blüten der Pfingstrosen zur Geltung, wenn mehrere Arten mit unterschiedlicher Blütezeit im Garten kombiniert werden. Indem die verschiedenen Arten nacheinander ihre volle Pracht entfalten, lässt sich die Zeit, in der die florierende Herrlichkeit genossen werden kann, geschickt verlängern. Doch nicht nur die Blüten, sondern auch das kräftige Grün der Blätter der Päonien ist eine ansehnliche Zierde. Es hebt auch nach Pfingsten die Blütenfarben benachbarter Pflanzen besonders gut hervor. Päonien lassen sich daher vielfältig in der Gestaltung sowohl großer als auch kleiner Gärten einsetzen.
Je nach Kultur hat die Pfingstrose teils übereinstimmende und teils unterschiedliche Bedeutungen. Da Pfingstrosen im alten China nur die Häuser und Gärten von Kaisern und anderen Hochgestellten zierten, wird mit ihnen Glück, Reichtum und Vornehmheit assoziiert. Ebenso stehen sie in China für Ehre und die weibliche Schönheit und Erotik. Dort verbildlichen sie aber auch Heilung, da sie in der chinesischen Medizin schon lange Anwendung als Heilmittel für vielerlei Krankheitsbilder finden. Auch in Japan stehen Pfingstrosen für Reichtum und weibliche Schönheit. Außerdem verkörpern sie in der japanischen Kultur ein langes Leben – schließlich können auch Pfingstrosen über 100 Jahre alt werden. Im Christentum symbolisieren die „Rosen ohne Dornen“ Liebe, Geborgenheit und Heil, aber auch Reichtum. Darüber hinaus wird sie als Symbol für Maria verwendet. Im Buddhismus ist die Blume sogar heilig: Der Legende nach ist sie aus den Fußabdrücken des jungen Buddhas emporgewachsen und spiegelt dem Glauben nach dessen Sanftmut wider. Auch im Garten wirkt die Kombination aus Pfingstrosen und Asiafiguren sehr harmonisch.
Die Pfingstrose wurde lange Zeit als Heilpflanze genutzt. Insbesondere bei der Behandlung von Gicht wurde sie eingesetzt, weshalb sie unter anderem den Namen „Gicht-Rose“ trägt. In Griechenland fand sie traditionell Anwendung bei Menstruationsbeschwerden und anderen Frauenleiden, Magenschmerzen und Durchfall, aber auch bei epileptischen Anfällen. Gegen Rheuma, Allergien und Fieber fand sie bis ins Mittelalter Gebrauch. In der Homöopathie entfaltet sie unter anderem eine krampflösende und bei nervösen Störungen lindernde Wirkung, kann das Immunsystem festigen und Schmerzen lindern. Des Weiteren wurde sie bei Hämorrhoiden, Kopfschmerzen oder Geschwüren eingesetzt. Auch in der Behandlung von Hautkrankheiten hat sie eine lange Tradition. In einigen Ländern sind Präparate der Päonie in Form von Salben, Tropfen oder Kapseln erhältlich. Bei uns ist die Pfingstrose jedoch nicht als offizielle Heilpflanze anerkannt, da kaum international anerkannte Studien zu ihrer Wirksamkeit und zu möglichen Nebenwirkungen vorliegen. Von der eigenen Herstellung von Heilmitteln aus der Pfingstrose ist jedoch abzuraten, da bei falscher Dosierung und Anwendung Vergiftungserscheinungen auftreten.
Muss besondere Vorsicht bei Pfingstrosen geboten sein?
Die Blüten und Samen der Pfingstrosen sind leicht giftig, und auch bei den Blättern und dem Wurzelstock ist von einer leichten Giftigkeit auszugehen. Während Erwachsene größere Mengen verzehren müssen, um Vergiftungserscheinungen zu zeigen, stellen Pfingstrosen für Kinder und Haustiere eine größere Gefahr dar. Insbesondere unerfahrene, neugierige Jungtiere und Nager können versucht sein, an den Pflanzen zu knabbern. Je kleiner das Tier, desto eher zeigt es auch bei geringen Mengen Symptome. Ausschlaggebend sind hierbei das in den Blütenblättern enthaltenen Alkaloid Paeonin und andere giftige Stoffe der Pfingstrosen. Für Hunde sind Pfingstrosen sogar hochgiftig. Beim normalen Arbeiten im Garten und dem Zurückschneiden der Pflanze besteht übrigens keine Gefahr einer Vergiftung durch Hautkontakt. Lediglich der Verzehr der Pfingstrose führt zur Aufnahme der Giftstoffe in den Körper.
Welche verschiedenen Ausprägungen gibt es?
Der Name mag es zwar annehmen lassen, aber Pfingstrosen gehören nicht zu jenen Rosen mit den fiesen Dornen an den Stängeln, die einem wahrscheinlich als erstes in den Sinn kommen. Päonien sind mit ihren teils rosen-ähnlichen Blüten gleichermaßen beliebt bei Züchtern und Hobby-Gärtnern in großen Teilen der Welt. Sie werden in etwa 3.000 Sorten unterschieden, die allesamt den asiatischen und südeuropäischen Wildformen entsprungen sind. Lediglich die beiden Arten Paeonia brownii und Paeonia californica kommen naturgemäß in Nordamerika vor. Anhand ihrer unterschiedlichen Wuchsform lassen sich Päonien in zwei Gruppen einteilen: In die Strauch-Pfingstrosen und in die Stauden-Pfingstrosen. Außerdem haben sich im Laufe der langen Züchtungsgeschichte viele neue Sorten in Form von Hybriden aus verschiedenen Arten etabliert. Wir erklären in diesem Abschnitt die wesentlichen Unterschiede und stellen einige beliebte Sorten vor.
Die Stauden-Pfingstrosen sind sehr robuste und wunderschön blühende Gartenpflanzen. Die meisten der bekannten und stark verbreiteten Sorten sind auf zwei Arten zurückzuführen: Paeonia lactiflora, die sogenannte Chinesische Pfingstrose, und Paeonia officinalis, die in Südeuropa vorkommende Gemeine Pfingstrose. Viele Züchter haben dazu beigetragen, dass es inzwischen auch eine breite Palette an Hybriden gibt, die aus Kreuzungen dieser beiden Arten hervorgegangen sind. Stauden-Päonien sind sommergrün und wachsen in Form einer krautigen, meist buschigen Staude, die sich im Winter komplett unter die Erdoberfläche zurückzieht. Im Herbst verliert sie die Blätter und alle oberirdischen Teile sterben ab. Im Boden liegt ein verdickter Wurzelstock, dessen Ausläufer bis tief ins Erdreich hineinwachsen. Dadurch ist die Stauden-Pfingstrose relativ unempfindlich gegenüber Trockenheit. Im Frühling treiben die jungen Triebe direkt aus den „Augen“ des Wurzelstocks aus und durchbrechen jedes Jahr aufs Neue die Erdoberfläche. Die verschieden stark gefüllten und unterschiedlich großen Blüten gibt es in vielen Farben und bei den meisten Sorten verströmen Sie den herrlichen Duft des Sommers. Mit einer Höhe von 60 bis 110 Zentimetern findet sich bestimmt in jedem Garten ein Platz für die unverwüstliche Staude. Besonders gut kommen sie in der Gesellschaft anderer Stauden in einem Staudenbeet zur Geltung. Viele Sorten können sogar über 100 Jahre alt werden.
Die Art Paeonia suffruticosa wird seit mehr als 2000 Jahren als Zierpflanze verwendet und als solche kultiviert. Auf diese Weise entstanden Sorten, die besonders große oder stark gefüllte Blüten aufweisen. Die auch als Baum-Pfingstrosen bezeichneten Strauch-Pfingstrosen kamen ursprünglich aus China, wo ihre widerstandsfähige Wildform das Hochgebirge bewohnt. Etwa im sechsten Jahrhundert nach Christus gelangte die Strauch-Pfingstrose aufgrund ihres dekorativen Wertes auch nach Japan und wurde dort weiter gezüchtet. Bei uns war die edle Schönheit hingegen lange Zeit unbekannt, denn erst im 18. Jahrhundert wurde das erste Exemplar der asiatischen Pfingstrose nach Europa eingeführt. Charakteristisch für Strauch-Päonien sind ihre verholzten Äste und Zweige. Sie wächst in Form eines wenig verzweigten, aufrechten Halbstrauches oder Strauches, der auch im Winter stehen bleibt. Die auffällige Strauch-Pfingstrose erreicht mit eher langsamem Wachstum imposante Wuchshöhen von eineinhalb bis zwei Metern und die Blüten mancher Sorten können bis zu 25 Zentimeter groß sein. Sie sind einfach oder gefüllt und kommen in vielen verschiedenen Farben vor. Im Herbst werden die Blätter abgeworfen und im Folgejahr entspringt der frische Austrieb den markanten, großen Winterknospen. Die Japanische Pfingstrose ist als Strauch oder auch drapiert als Pfingstrosen-Baum auch im Kübel eine robuste Zierde und wird bis zu 100 Jahre alt. Von Natur aus fügen sie sich perfekt in hübsch dekorierte asiatische Gärten ein.
Durch die Kreuzung verschiedener Arten haben Züchter verschiedene, oft ganz besondere, Merkmale sowohl bei Strauch- als auch bei Stauden-Pfingstrosen hervorgebracht. Die sogenannten Hybriden entfalten neue Blütenfarben, Wuchsformen und Blütenfüllungen, die es in der Natur zuvor noch nicht gab. Außerdem sind sie meist robuster und ausdauernder in ihrer Blüte als artenreine Sorten. Eine besondere Stellung unter den Hybriden haben die Intersektionellen Hybriden: Sie sind Hybridzüchtung aus einer Stauden- und einer Strauch-Päonie. Ähnlich kompakt wie Stauden scheinen sie im Äußeren Ähnlichkeit mit den beliebten Stauden-Pfingstrosen zu haben. Jedoch sind die Triebe robuster, da sie an der Basis die verholzende Eigenschaft der Strauch-Päonien geerbt haben. Und als besonderes Highlight tragen sie über einen langen Blühzeitraum hinweg die imposanten, kräftigen Blüten im Stil der Strauch-Pfingstrose, die oftmals sogar feine Farbverläufe und Mehrfarbigkeit aufweisen. Um Hybriden der Stauden-Pfingstrosen zu erhalten, werden Formen der Paeonia officinalis und der Paeonia lactiflora miteinander gekreuzt. Bekannte Hybriden unter den Strauch-Pfingstrosen sind solche, bei denen bestimmte Wildformen mit der Paeonia Suffruticosa gekreuzt werden, darunter Lutea-, Delavayi- und Potaninii-Hybriden. Einen regelrechten Boom hat die Züchtung der Rockii-Hybriden erfahren: Die Kreuzung aus der Wildart Paeonia rockii und der Paeonia suffruticosa zeichnet sich durch schnelles und kräftiges Wachstum, eine breite Form der Basistriebe, einen intensiven Basalfleck in der Blütenmitte und stark eingeschnittenes Laub aus. Zu den Intersektionellen Hybriden zählen unter anderem die Itoh-Hybriden. Erstmals gelang dem Japaner Toichi Itoh in den 1950er Jahren eine solche Kreuzung aus der Paeonia lactiflora und einem Paeonia lutea-Hybriden.
Die Paeonia Lactiflora wird auch Milchweiße Pfingstrose oder Edel-Pfingstrose genannt. Die Wildform dieser Pfingstrose hat ihren Ursprung in China und bildet zusammen mit der Bauernpfingstrose die Grundlage für die meisten heute bekannten Pfingstrosen-Sorten. Die formschöne Staude gibt es in mehreren Hundert außergewöhnlichen Züchtungen und Hybriden, die sich in einer Vielzahl an Farben und Formen präsentieren. Die Edel-Pfingstrosen haben sich in ihrer Beliebtheit gegenüber den Bauern-Pfingstrosen nach ihrer Einführung nach Europa zunächst durchgesetzt, da sie höher wachsen, länger blühen und mit mehreren Knospen pro Stiel auch üppiger blühen als die eurasischen Arten. Sie verzücken mit krautigen Trieben von bis zu 110 Zentimetern Höhe und die meisten Sorten kommen mit einem zarten Duft einher. Die Blüten variieren zwischen einfach oder unterschiedlich stark gefüllt, gestreift, ein- oder mehrfarbig und zwischen japanischem (einfache Blüte) und chinesischem Blüten-Typ (gefüllte Blüte). Manche Sorten bilden Balgfrüchte aus, während andere steril sind.
Die Paeonia officinalis trägt mehrere Bezeichnungen. Sie wird unter anderem Bauernpfingstrose, Gemeine Pfingstrose oder Echte Pfingstrose genannt. Entsprungen ist sie einer Wildform aus den Bergregionen Südeuropas und wurde mit ihrer kräftigen Blüte auch in Mitteleuropa insbesondere in Klostergärten, aber auch in Bauerngärten, seit dem Mittelalter kultiviert. Seitdem ist die robuste und langlebige Stauden-Pfingstrose in vielen Gärten anzutreffen. Es gibt sie in verschiedenen Sorten mit unterschiedlicher Färbung und Füllung der Blüten. Charakteristisch ist ihr lieblicher Duft und die bis zu 13 Zentimeter großen Blüten, die einfach bis bauschig gefüllt in natürlicherweise dunkelrot, inzwischen aber auch rosa oder weiß erstrahlen. Die Staude wächst aufrecht, krautig und horstbildend. Ihre bis zu 80 Zentimeter hohen Stängel sollten idealerweise gestützt werden, damit trotz des Gewichts der Blüten eine schöne Form erhalten bleibt. Nach etwa zwei Wochen verblühen sie und es bilden sich die typischen Balgfrüchte aus, die die Samen der nächsten Generation in sich tragen. Ihre volle Schönheit und volle Blüte erreicht die Bauernrose zwar erst nach mehreren Jahren an einem sonnigen Standort, ist dann aber sehr unkompliziert in der Pflege.
Die Paeonia lactiflora Sarah Bernhardt, wie sie mit vollem Namen heißt, betört den Betrachter seit 1906 mit ihren kräftigen rosa bis fast weißen Blüten und einem zarten Duft. Im Mai bis Juni entfalten sich die über 10 Zentimeter großen, schalenförmigen, stark gefüllten Blüten in voller Pracht. An einem sonnigen Standort mit durchlässigem, humus- und nährstoffreichem Boden fühlt sich die buschige und aufrechte Staude mit ihren dunkelgrünen Blättern besonders wohl und zeigt ihre silbrig schimmernden Blütenblätter. Sie erreicht eine Wuchshöhe von etwa 80 bis 120 Zentimetern und ist winterhart. Sarah Bernhardt war eine berühmte Schauspielerin, die ab 1900 ihre Anmut nicht mehr nur im Theater, sondern auch in Filmen zur Schau stellte. Victor Lemoine, der Züchter der asiatischen Pfingstrose fand seine Pfingstrosen-Kreation ebenso bezaubernd wie die Künstlerin und benannte sie kurzerhand nach ihr. Nicht nur als zierende Staude im Beet oder für den Kübel ist die Edel-Pfingstrose Sarah Bernhardt bestens geeignet, sondern sie schmückt auch hervorragend eine Vase als auffälliges Dekorations-Element im Haus oder auf dem Gartentisch.
Die Paeonia tenuifolia ist eine ganz besondere Staude unter den Pfingstrosen, denn sie weist als einzige Sorte sehr fein gegliederte, tief geschlitzte Blätter auf. Ihr schmückendes dunkles Grün paart sich im April bis Mai mit leuchtend roten Blüten in Schalenform. Diese Einzigartigkeit ist von besonders verzauberndem Charakter und kann von jedermann in den eigenen Garten geholt werden. Die buschige, aufrechte Wuchsform der Netzblatt-Pfingstrose erreicht sowohl in der Höhe als auch in der Breite Maße von 40 bis 60 Zentimetern. Am besten floriert sie in leichtem und durchlässigem Boden und an einem sonnigen, warmen Plätzchen. Dort macht ihr auch mäßige Trockenheit nichts aus. Ebenso kann sie auf dem Balkon oder auf der Terrasse im geräumigen Kübel gepflanzt werden, jedoch kann es dabei zu einem Ausfall der Blüte kommen. Im Spätsommer trägt die Päonie nach beendeter Blüte dann die typischen Balgfrüchte. Alles in allem ist die Netzblatt-Pfingstrose am richtigen Standort eine pflegeleichte Rarität und gefällt ganz nebenbei nicht nur den Menschen, sondern auch den Bienen und anderen nützlichen Insekten.
Eine weitere asiatische Edel-Pfingstrose und eine wahrlich außergewöhnliche Schönheit ist die Stauden-Pfingstrose Bowl of Beauty. Ihre japanisch geformte Blüte erstrahlt kontrastreich mit langen gelben bis weißen Staubbeuteln in Form eines Pompons, umgeben von rosa gefärbten Blütenblättern. Die angenehm duftenden Blüten der Paeonia Lactiflora gehen zwischen Mai und Juni auf und haben einen Durchmesser von 5 bis 16 Zentimetern. Die Staude ist zudem sehr langlebig. Mit glänzenden, dunkelgrünen Blättern und robusten Stängeln erreicht sie Höhen von 80 bis 90 Zentimetern. In der Breite benötigt sie 80 bis 100 Zentimeter Platz, weshalb unbedingt auf genügend Abstand zu anderen Schützlingen im Garten geachtet werden sollte. Die Sorte ist auch bei Bienen sehr beliebt und eignet sich mit ihren vielen Blüten besonders gut als Schnittpflanze. Als solche ist sie ein echter Hingucker in Vasen, Sträußen und Gestecken.
Im Mai und Juni springt das leuchtende Purpurrot der chinesischen Edel-Pfingstrose Karl Rosenfield auch zwischen anderen Pflanzen sofort ins Auge. Bis zu 14 Zentimeter groß werden die ballförmigen, dicht gefüllten Blüten mit bläulicher Reflektion. Sowohl im Freien als auch in Form eines Straußes oder Gesteckes haben die Blütenbälle eine bezaubernde Wirkung. Die Paeonia lactiflora wächst in Form einer buschigen und aufrechten Staude mit lederartigen, glänzenden dunkelgrünen Blättern. Bei ihrer Größe von 50 bis 100 Zentimetern und ihren schweren Blüten ist es stets eine gute Idee, die aufrechten Stängel durch eine Staudenstütze zu entlasten. An einem sonnigen Standort mit durchlässigem Boden ist die Päonie sehr langlebig und zieht es vor, an derselben Stelle bleiben zu dürfen, ohne umgesetzt zu werden. Wer mehr von der farbintensiven und reich blühenden Pfingstrose haben möchte, sollte wissen, dass diese steril ist und daher nicht über Samen vermehrt werden kann. Benannt ist sie nach ihrem Züchter, der selbst Rosenfield hieß.
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In welchen Farben kommen Pfingstrosen vor?
In unseren Gärten, aber auch in Vasen als Schnittblume, kommt es bei der Pfingstrose natürlich vor allem auf eines an: Auf die Blüte. Das kräftige Grün des Laubes, ein sorgfältig gewählter Standort oder das gekonnte in-Szene-Setzen der schalenförmig angeordneten Blütenblätter lenken den Fokus sofort auf die auffällige Pracht. Ausschlaggebend für ein harmonisches Bild zwischen anderen Pflanzen im Garten, in Kombination mit anderen Blumen im Strauß oder neben dekorativen Naturmaterialien im Gesteck ist selbstverständlich die Wahl der passenden Form und Blütenfarbe der verwendeten Pfingstrose. Glücklicherweise gibt es inzwischen so eine große Menge an Zuchtformen, dass die Blüte betreffend kaum ein Wunsch unerfüllt bleibt. Ob stark gefüllt, einfach oder irgendwo dazwischen. Ob weiß, rosa, rot, gelb oder in einer anderen, außergewöhnlichen Farbe. Ob einfarbig, mit gelben Staubblättern, mit Basalfleck oder mehrfarbig. Um die Auswahl der gewünschten Zierde zu erleichtern, finden Sie hier einige beliebte Sorten der Pfingstrosen nach ihrer Farbe.
Farben sind das Lächeln der Natur.
Die Farbe Weiß lässt sich besonders gut kombinieren, da sie die Summe aller Farben des Lichtspektrums ist. Ihre Wirkung und Symbolkraft verleihen der weißen Pfingstrose beinah eine heilige Erscheinung. Weiß wird als die vollkommenste Farbe angesehen und symbolisiert Licht, das Gute, Unschuld, Bescheidenheit, Reinheit, Neutralität und Neues. Auf den Betrachter kann sie zudem ermutigend, schützend und friedvoll wirken. Viele der Pfingstrosen-Sorten tragen das weiße bis cremefarbene Gewand.
Ein leuchtendes, feuriges Rot erweckt unsere Aufmerksamkeit, stärkt die Lebenskräfte und belebt. Als Farbe der Gefahr, aber auch des Temperaments und der Leidenschaft, hat sie eine aktivierende Wirkung. In vielen Kulturen gilt sie als die Farbe des Weiblichen. Diese weibliche Schönheit bringt die rote Pfingstrose mit ihren markanten Blüten auch in viele Gärten und Häuser.
Zumindest bei Textilien denken die Meisten bei der Farbe Rosa wahrscheinlich zuerst an die Kleidung süßer kleiner Mädchen. In unseren Kreisen ist Rosa mit der Bedeutung des Weiblichen, des Sanften und auch der Romantik belegt. So wie Rosa eine Mischung aus Weiß und Rot ist, hat es auch eine gemischte Wirkung. Einerseits spiegelt es kindliche Unschuld wider, andererseits aber auch eine verlockende weibliche Sinnlichkeit. Pfingstrosen machen sich in zartem Rosa zum Beispiel besonders gut im Brautstrauß oder als feine Zierde im Garten.
Nicht nur positive Eigenschaften wie Kreativität, ein schneller Verstand oder Aufgewecktheit werden mit der Farbe Gelb in Verbindung gebracht. Auch Neid, Verlogenheit und Feigheit werden mit ihr assoziiert. Dennoch ist Gelb die Farbe der Sonne und des Lichts. Als solche symbolisiert sie das Gedeihen des Lebendigen und das Heranreifen. Die oft auch als Gold dargestellte Farbe des Lichts und des Lebens ist eine wunderbare Farbe, mit der auch Pfingstrosen die Sonne in Ihren Garten und Ihre Vase bringen können.
Die Farbe Lila vereint Blau und Rot in sich – und somit völlig verschiedene Wesen wie von Wasser und Feuer oder von männlich und weiblich. Trotz dessen, dass es so voller Spannung und Widersprüche ist, vermittelt Lila dennoch irgendwie ein in sich geschlossenes Bild. Es steht für Individualität, Feminismus, Kreativität und Melancholie. Andererseits aber auch für die Sünde. Zarte Fliedertöne vermitteln eine eher feminine und beruhigende Wirkung, während kräftiges Violett eine intensive Farbe ist, die mit ihrer Dualität Unruhig wirken kann. Auch einige Pfingstrosen-Sorten tragen ihre lila gefärbte Blüten in den Sommer hinein.
Obwohl sie als solches Motiv des Öfteren in der Malerei oder bildlichen Darstellung vorkommt, gibt es in der Regel keine blauen Pfingstrosen. Manche rote oder violette Sorte mag zwar einen Stich ins Blaue oder einen Blauschimmer aufweisen, aber kräftiges Blau gibt es in der Zucht bisher nicht. Ebenso erscheint dunkles Violett oder Rot manchmal sogar als Schwarz, aber echtes, tiefes Schwarz als Blütenfarbe kommt bei der Pfingstrose als Hauptfarbe nicht vor. Besonders beliebt ist die blaue Farbe, wenn es darum geht, künstliche Pfingstrosen herzustellen. Die dekorativen blauen Blüten zieren manche Vase oder Tischdekoration oder auch als Gemälde oder Foto manche Wand. Solche künstlichen Blüten werden oft aus feinen oder in ihrer Struktur einzigartigen Materialien gefertigt, beispielsweise aus Seide oder Leder. Aber auch die klassische Plastik-Blume ist in Form der Pfingstrose im Handel erhältlich. Der Vorteil der künstlichen Zierde liegt eindeutig in ihrer unvergänglichen Schönheit. Denn anders als Schnittblumen oder echte Beet- oder Kübelpflanzen stehen sie zu jeder Jahreszeit in voller Blüte und sind nicht bereits nach wenigen Wochen vergangen.
Wo und wie gibt es Pfingstrosen zu kaufen und wieviel kosten sie?
Die besten Anlaufstellen, um Päonien zu kaufen, sind spezialisierte Gärtnereien. Dort gibt es das ganze Jahr über eine große Auswahl an Sorten und zudem fachkundige Beratung. Manchmal ist allerdings eine Vorbestellung nötig, beispielsweise weil die Pflanzen nur in bestimmten Wachstumsstadien oder saisonal verkauft werden. Zudem sind gerade bei seltenen Sorten die Bestände begrenzt und werden zuerst an die Vorbesteller ausgegeben, die auch ihre Reservierung als erstes gemacht haben. In der Winterpause findet oft kein Verkauf statt, denn die Pflanzen befinden sich in dieser Zeit in einer Ruhephase. Neu gekaufte Pflanzen sollten am besten im Frühling oder Herbst eingesetzt werden. Daher sollten Sie sich am besten rechtzeitig bei der Gärtnerei Ihres Vertrauens informieren, ob und wann Ihre gewünschte Sorte verfügbar oder reservierbar ist. Eine alternative Bezugsquelle für Pfingstrosen sind auch manche Baumärkte. Insbesondere solche mit einer großen Garten-Abteilung haben in der Regel auch die ein oder andere Pfingstrosen-Sorte im Angebot.
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Die meisten Baumärkte bieten Pfingstrosen standardmäßig im Topf oder Container zum Verkauf an. Aber auch viele Gärtnereien haben ganzjährig Päonien im Topf für ihre Kunden im Sortiment. In der Regel wurden die Pfingstrosen bereits in dem Topf gezogen, in dem sie verkauft werden. Dementsprechend haben sie schon stabile Wurzeln ausgebildet. Sie erhalten also eine bereits verwurzelte Pflanze, die sich je nach Monat in einem unterschiedlichen Wachstumsstadium befindet. Dies ermöglicht prinzipiell zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein einfaches Auspflanzen im Garten, sofern der Boden nicht gefroren oder zu ausgetrocknet ist. Manche Stauden-Sorten können sogar statt ins Freiland in einen geräumigen Kübel umgesetzt werden und auf diese Weise Balkon, Terrasse oder einen anderen Standort im Garten schmücken. Für den Versand eignen sich Pfingstrosen im Topf besonders gut, da die empfindlichen Wurzeln nicht beschädigt werden können und sich der Topf stabil und sicher verpacken lässt.
Die Samen der Pfingstrose lassen sich zwar einfach aus ihren Balgfrüchten ernten, aber sie eignen sich schlecht für den kommerziellen Verkauf. Anders als bei anderen Pflanzen können die Samen nicht zu getrocknetem Saatgut verarbeitet werden, das geduldig in Tüten verpackt in einem Lager auf den Verkauf oder Versand wartet. Die Samen sollten nämlich frisch und so schnell wie möglich ausgesät werden, nachdem sie von der Pflanze gewonnen wurden. Je länger sie auf ihre Pflanzung warten müssen, desto unwahrscheinlicher wird eine erfolgreiche Keimung. Außerdem ist zu bedenken, dass manche Sorten steril sind und gar keine Samen ausbilden. Diese werden in der Regel durch Teilung oder Veredelung vermehrt. Samen für Pfingstrosen sind im Handel nicht weit verbreitet. Lediglich im Onlinehandel oder in einigen Gärtnereien sind sie erhältlich. Zudem ist das Aussäen und das anschließende Heranziehen von Pfingstrosensamen allgemein eine sehr langwierige Angelegenheit. Es dauert viele Jahre, bis die erste Blüte einsetzt. Möchten Sie dennoch ihre eigenen Päonien aus gekauften Samen heranziehen, achten Sie auf eine frische Qualität der Samen und bleiben Sie geduldig, während das neue Leben zu reifen und zu sprießen beginnt.
Meistens gibt es vorwiegend im Herbst Pfingstrosen im Handel, die wurzelnackt sind. Das bedeutet, dass die Wurzeln frisch ausgegraben wurden und keine Erde mehr an ihnen haftet. Sie erhalten folglich eine Pflanze mit ihrem komplett freigelegten Wurzelstock, deren Laub entweder herbstlich verfärbt oder die bereits winterkahl ist. Sie kann in diesem Zustand keine Nährstoffe und kein Wasser aufnehmen und ihr fehlt es an Halt. Sie sollte darum nicht allzu lange so ausharren müssen, bis sie wieder eingepflanzt wird. Sonst kann sie einen Schaden davontragen oder schlimmstenfalls sogar eingehen. Bei Wurzelballen von Stauden-Pfingstrosen, die sich in der Winterruhe befinden und bisher keine jungen Triebe für das jeweilige Jahr ausgebildet haben, sind deutlich die drei bis sieben „Augen“ zu erkennen. Aus diesen werden bald die neuen Triebe sprießen. Wurzelware von Strauch-Pfingstrosen weist zu jeder Wachstumsphase die oberirdisch sichtbaren verholzten Triebe auf. Pfingstrosen-Knollen gibt es in Online-Shops, in Gärtnereien und teils auch in Baumärkten zu kaufen. Achten Sie beim Transport darauf, die Pflanze und ihre empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Prüfen Sie beim Auspacken von zu Ihnen gesandter Ware, ob die Pfingstrose größere Verletzungen erlitten hat und wenden Sie sich gegebenenfalls an die entsprechende Gärtnerei beziehungsweise den entsprechenden Shop.
Die Preise für Pfingstrosen unterschieden sich stark je nach Alter (vom Samen bis zur Jahrzehnte alten Pflanze), Bezugsquelle, Sorte und Farbe. Bestimmte, seltene Kreuzungen und Züchtungen können sogar Preise im dreistelligen Bereich erreichen. Solche Sorten, die nur von wenigen Züchtern und spezialisierten Gärtnereien gezogen werden, sind natürlich auch weniger weit verbreitet und seltener erhältlich. Das führt dazu, dass sie aufgrund ihres Seltenheits-Wertes auch teurer sind. Bei solch geringen Beständen sollten Sie sich darauf vorbereiten, vorab Ihr Budget zu planen und gegebenenfalls auch eine Reservierung für Ihre Pflanze bereits in der Wintersaison oder im Vorjahr vorzunehmen. Im Versandhandel jüngerer Pflanzen gelten in etwa folgende Preisspannen:
Ob Online, per Telefon, Brief, E-Mail oder Katalog – die Möglichkeiten, Pfingstrosen zu bestellen, sind schier grenzenlos. Gut verpackt in Pappe, Holzwolle, Zeitungspapier und anderen Materialien überstehen die Pflanzen einen Transport per Post oder Spedition bis zum gewünschten Ziel in der Regel ohne markante Schäden. Zudem bieten Kataloge oder Websites, neben dem tatsächlichen Besuch in einer Gärtnerei, eine gute Möglichkeit, die Pflanzen und Preise miteinander zu vergleichen. Insbesondere Online ist es möglich, verschiedene Shops und Anbieter parallel zu betrachten und die bevorzugte Pfingstrose ausfindig zu machen. Eine besonders schöne Idee ist es, als Überraschung die Versandadresse einer Person anzugeben, die man mit einer der imposanten Pfingstrosen beschenken möchte. Einige Gärtnereien legen beim Versand allerdings eine Winterpause ein. Auch andere Beschränkungen, beispielsweise abhängig vom saisonalen Wachstumsstadium der Päonien, könnten gelten. Sonst nehmen die Pflanzen beim Ausgraben und beim Transport möglicherweise Schaden. Daher ist es ratsam, sich rechtzeitig zu informieren und, wenn möglich, eine Vorbestellung zu machen. So kommt Ihre Pfingstrose genau dann bei Ihnen an, wenn der optimale Zeitpunkt zum Einpflanzen in Ihren Garten ist.
Wie pflanzt und vermehrt man Pfingstrosen?
Der Erfolg für das „Projekt imposante Pfingstrose“ im eigenen Garten steht und fällt bereits mit dem gelungenen Start. Die Päonie der Wahl steht bereit, es ist eine gute Zeit zum Einpflanzen und der neue Pflegling wartet nur darauf, endlich in die Erde gebracht zu werden. Zwar sind Pfingstrosen äußerst pflegeleicht. Allerdings hängt alles davon ab, ob der Standort ihr gute Bedingungen bietet, sodass sie dort später von selbst zurechtkommt. Stauden- und Strauch-Pfingstrosen haben zudem unterschiedliche Ansprüche daran, wie sie in die Erde gesetzt werden. Wer außerdem Päonien nicht nur erfolgreich pflanzen, sondern auch selbst vermehren möchte, dem stehen dazu mehrere Methoden zur Verfügung. Allerdings eignen diese sich unterschiedlich gut je nach Sorte der zu vermehrenden Pfingstrose. Außerdem sollte die passende Vermehrungsmethode in Abhängigkeit von der Geduld und Erfahrung des Gärtners gewählt werden. Generell ist aber auch für Hobbygärtner die Vermehrung von Pfingstrosen eine gut zu bewältigende Herausforderung. Sollte ein Standortwechsel nötig werden, ist beim Umsetzen der Pfingstrosen besondere Vorsicht geboten. Werden Schäden verhindert, stehen die Chancen gut, dass sie auch am neuen Standort bald wieder ihre volle Blütenpracht präsentiert.
Der Standort für Pfingstrosen sollte mit Bedacht gewählt werden. Sie gelten zwar als sehr pflegeleichte und unkomplizierte Gartenzierde, das gilt aber nur, wenn sie an einem für sie geeigneten Fleckchen stehen. Ansonsten bleibt in der Regel die schöne Blüte aus und im schlimmsten Fall kann die Pfingstrose sogar krank werden oder kümmern. Wichtig bei der Standortwahl ist zunächst, dass dieser sehr sonnig ist. Auch mit Orten voll kräftiger Nachmittagssonne kommen die Pfingstrosen gut zurecht. Ungeeignet sind hingegen schattige Standorte, zum Beispiel an einer Gartenmauer. Zu geschützte Stellen im Garten sind ebenso ungeeignet, da die Pfingstrosen dort im Frühjahr eher austreiben und somit stärker der Gefahr ausgesetzt sind, Spätfrostschäden zu erleiden. Außerdem darf eine Pfingstrose nicht an einer Stelle gepflanzt werden, an der zuvor eine andere Pfingstrose stand. Dem Boden dort ist hinsichtlich der benötigten Nährstoffe zu ausgelaugt. Und andererseits stellen die im Boden verbliebenen und nun verrottenden Wurzeln der Vorgänger-Pflanze ein erhebliches Infektionsrisiko dar. Der Boden sollte nährstoffreich, mittelschwer und frei von Staunässe sein. Ist der passende Standort gefunden, sollte die Pfingstrose auch für lange Zeit dortbleiben dürfen. Ein Umpflanzen nehmen sie oft übel und legen dadurch eine bis zu mehreren Jahren andauernde Blühpause ein.
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Beim Pflanzen von Pfingstrosen bestehen Unterschiede abhängig davon, ob eine Strauch- oder eine Stauden-Pfingstrose gesetzt wird. Stauden-Pfingstrosen können auch in kalkreichen Boden gepflanzt werden. Ältere Stöcke sollten Sie am besten teilen und die Wurzeln einkürzen, damit eine Verjüngung in Form von frischer Verzweigung erfolgen kann. Ein tiefes Pflanzloch mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern ist ideal. Reichern Sie 5 bis 10 Liter Pflanzerde mit reifem Kompost oder Hornspänen an, aber verzichten Sie besser auf Torf. Setzen Sie die Pfingstrose so in das Loch, dass die Wurzeln sich flach ausbreiten und die Augen nur fingerbreit, maximal 5 Zentimeter, mit Erde bedeckt sind. Zum Schluss ist bei vielen Sorten eine Staudenstütze ratsam, um die Stängel vor Umknicken durch Regen und Wind zu schützen. Zuletzt durchdringend wässern. Für Strauch-Pfingstrosen sollte das Loch möglichst tief in durchlässiger Erde gegraben werden. Im leicht sauren bis alkalischen Boden mit mäßig hohem Anteil an Humus oder Torf gedeihen Strauch-Pfingstrosen am besten. Achten Sie unbedingt auf genügend Abstand zu starkwüchsigen Nachbarn. Je tiefer die Strauch-Pfingstrose im Boden sitzt, desto besser. Denn dadurch erreicht sie auch die tieferen Bodenschichten mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit und den Nährstoffen. Die Veredelungsstelle sollte etwa 10 Zentimeter tief unter der Oberfläche platziert werden, damit die Edelreise eigene Wurzeln ausbilden können. Auch die Strauch-Pfingstrose zum Schluss gründlich gießen.
Aus den eigenen Pfingstrosen lassen sich recht einfach Samen gewinnen. Allerdings sind einige Sorten steril. Bis die Pfingstrosen aus den Samen keimen und viel später das erste Mal blühen, vergehen zwar bis zu zehn Jahre. Aber als Belohnung für die Geduld und Ausdauer winkt die Freude darüber, dass die schönen Pfingstrosen-Nachkommen von Grund auf selbst herangezogen wurden. Überdies kann es bei einigen Sorten zu überraschenden neuen Abweichungen in der Färbung der Blüten kommen. Pfingstrosen bilden erst lange Zeit nach der Blüte Balgfrüchte aus, die die schwarzen, prallen Samen enthalten. Im Spätsommer beginnen diese Balgfrüchte aufzuplatzen. Spätestens dann sollten Sie die Samen ernten. Idealerweise werden die Samen innerhalb kürzester Zeit ausgesät, denn je länger sie liegen, desto trockener werden sie und desto mehr ihres Keimvermögens geht verloren. Nach nur wenigen Monaten werden keine Pflanzen mehr aus den Samen sprießen. Noch im Herbst können die kaltkeimenden Samen flach in einer Schale mit lockerer, sandiger Erde ausgebracht werden. An einem Standort im Freien mögen sie es mäßig feucht. Kam es im Frühling zur Keimung, müssen die Keimlinge pikiert werden. Anschließend gedeihen sie an einem halbschattigen Standort und sind im Herbst bereit dafür, ausgepflanzt zu werden.
Das Teilen einer Pfingstrose sollte gut überlegt sein. Nach dem Ausgraben, Teilen und neu einpflanzen dauert es schließlich mehrere Jahre, bis die Pflanzen das erste Mal wieder blühen. Oft bringt eine Teilung aber auch Vorteile mit sich: Die Pflanze wird verjüngt, indem sie frisches Wurzelwerk ausbildet, sie gelangt an einen Standort, der noch voll mit Nährstoffen ist und natürlich ist es eine Methode der sortenreinen Vermehrung. Anders als beim Ziehen von Pflanzen durch Samen bleibt das Erbgut der Pfingstrose 1 zu 1 erhalten. Der beste Zeitpunkt zum Teilen ist im August oder September. Gehen Sie beim Teilen von Pfingstrosen folgendermaßen vor: Graben Sie den Wurzelballen vorsichtig komplett aus, möglichst ohne die Wurzeln oder die Pflanze zu beschädigen. Anschließend können Sie ihn mithilfe des Gartenschlauchs von der Erde befreien. Bei Stauden-Pfingstrosen wird nun der oberirdische Teil der Pflanze komplett abgeschnitten, bei Strauch-Pfingstrosen werden die Äste in etwa auf dasselbe Volumen wie die Wurzeln gekürzt. Entfernen Sie dunkle oder faulige Wurzelteile, bevor es ans Teilen geht: Wurzelballen von Strauch-Pfingstrosen werden vertikal mithilfe eines scharfen Gartenmessers so geteilt, dass Wurzelabschnitte mit je drei bis fünf Wurzeln und Knospen entstehen. Strauch-Pfingstrosen werden mithilfe einer Säge oder eines scharfen Messers in zwei bis drei Teile separiert. Pflanzen Sie die Teilpflanzen zum Schluss neu ein.
Eine weitere unter Züchtern gängige Methode, um Pfingstrosen zu vermehren, ist die sogenannte Veredelung. Allerdings bedarf es hierfür ein gewisses Maß an Erfahrung, Geduld und gärtnerischem Geschick, da die Veredelung ein relativ schwieriges Unterfangen ist. Das Prinzip der Ammen-Veredelung ist das Folgende: Von der Pflanze, die vermehrt werden soll, wird ein junger, vitaler Trieb abgeschnitten. Dieser Trieb wird auch Edelreis genannt. Er wird optimalerweise im August oder September per Pfropf-Verfahren auf das Wurzelstück einer anderen Pfingstrose gesetzt, welches als Unterlage bezeichnet wird. Anschließend wird der Edelreis nach dem Einpflanzen zunächst durch die Unterlage mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt. Nach einiger Zeit bildet der Edelreis an der unter der Erde gelegenen Veredelungsstelle aber eigene Wurzeln aus. Auf diese Weise entstehen besonders robuste Pflanzen, die genau dasselbe Erbgut wie die Mutterpflanze haben und ebenso mit ihrer Blütenpracht verzaubern.
Während die Vermehrung von Stauden-Pfingstrosen eher selten durch Stecklinge gelingt, können sich auch Hobby-Gärtner an der Stecklings-Vermehrung von Strauch-Pfingstrosen versuchen. Ab Ende August müssen zunächst die etwa 15 Zentimeter langen Stecklinge von einem älteren Pfingstrosen-Strauch mit einer sauberen und scharfen Schere abgeschnitten werden. Ideal sind junge, blütenlose Triebe der Saison, die an der Basis leicht verholzt sind und die mindestens drei Augen haben. Geschnitten wird knapp unter einem Blatt. Entfernen Sie Blätter aus dem unteren Bereich, bis nur noch vier von ihnen übrig bleiben. Um ein Austrocknen der Stecklinge zu verhindern, sollten diese schnellstmöglich eingepflanzt werden. Zum Pflanzen im unteren Bereich des Stecklings die Rinde leicht abschaben, die Schnittstelle in Wurzelhormon tauchen und den Trieb etwa 3 Zentimeter tief in einen Topf mit Kakteenerde oder Anzuchterde, die zusätzlich mit Sand vermengt wurde, stecken. Idealerweise stellt man beispielsweise mithilfe eines Gefrierbeutels Gewächshaus-Bedingungen her, damit die Stecklinge feucht gehalten werden und möglichst schnell anwurzeln. An einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und gleichmäßig feuchter, aber nicht nasser, Erde sollten sich nach einiger Zeit Wurzeln ausbilden. Die Abdeckung sollte zur Vermeidung von Schimmel regelmäßig gelüftet werden. Ist der Topf vollständig durchwurzelt, kann die junge Pfingstrose in Freie gepflanzt werden.
Die Vermehrung durch Ableger ist in der Regel nur bei Strauch-Pfingstrosen möglich. Für Stauden-Pfingstrosen sind andere Vermehrungsmethoden, insbesondere die Teilung oder Veredelung, besser geeignet. Um einen Trieb einer Strauch-Pfingstrose zum Ableger zu machen, müssen Sie ihn – wie der Name schon andeutet – zum Boden hin absenken. Fassen Sie einen noch nicht zu stark verholzten und dennoch bereits gut gewachsenen Trieb und ritzen Sie ihn etwa 15 Zentimeter vor der Triebspitze mit einem sauberen, scharfen Messer an. Biegen Sie ihn anschließend vorsichtig zum Boden, wo Sie die angeritzte Stelle in einer Pflanzgrube versenken. An dieser Stelle werden sich die Wurzeln des Ablegers bilden. Befestigen Sie den Trieb in der Erde mittels eines Herings oder Steins. Halten Sie die Stelle feucht. Anschließend heißt es: Geduld haben! Erst, wenn sich Wurzeln gebildet haben, kann der Ableger von der Mutterpflanze getrennt und an einen anderen, sonnigen Standort gepflanzt werden. Es bietet sich an, bereits bei der Planung einen Topf mit Pflanzsubstrat an der für den Ableger vorgesehenen Stelle eben im Boden zu versenken. Das erleichtert das spätere Umpflanzen der jungen Pfingstrose.
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Pfingstrosen gehören zu den Gartenbewohnern, die lieber so lange wie möglich am selben Platz bleiben wollen. Sie nehmen ein Umpflanzen sogar eher übel und strafen ihren Gärtner mit Blühpausen bis zu mehreren Jahren. Sollte es dennoch nötig werden, beispielsweise weil Sie die Pflanze teilen wollen, die Pfingstrose nicht mehr genug Platz hat oder der Garten im neuen Stil umgestaltet wird, sollte die Aktion am besten im Zeitraum von August bis Oktober stattfinden. Dann sind die jungen Triebe stark genug, um ein Umpflanzen unbeschadet zu überstehen. Wählen Sie den neuen Standort wieder mit Bedacht: Ist der Untergrund geeignet oder muss er aufgebessert werden? Ist genügend Platz vorhanden? Gibt es genug Sonne? Stand zuvor an derselben Stelle schon einmal eine Pfingstrose? Ist der ideale neue Standort gefunden geht es ans eigentliche Umpflanzen. Graben Sie die Pfingstrose vorsichtig aus und achten Sie dabei darauf, sowohl die dicken als auch die langen, dünneren Wurzeln nicht zu beschädigen. Es ist ratsam, den Wurzelballen anschließend mit dem Gartenschlauch anzuspülen und die Wurzel von Stauden-Pfingstrosen zu teilen. Zu guter Letzt wird wie beim regulären Pflanzen von Pfingstrosen fortgefahren. Und nach spätestens zwei bis drei Jahren erblüht die Pfingstrose wieder in ihrer üppigen Pracht.
Wann ist die ideale Zeit zum Pflanzen von Pfingstrosen?
Die beste Pflanzzeit für Pfingstrosen liegt außerhalb der Blüte und in oder kurz vor ihrer Ruhezeit. Dann gibt es keine jungen Triebe oder Blüten, die Gefahr laufen, Schaden zu nehmen. Ideal zum Pflanzen der Päonien ist der zeitige Herbst, etwa zwischen Ende August und Mitte September. Aber auch bis Ende Oktober kann das Pflanzen noch von Erfolg gekrönt sein. Wird eine Pfingstrose im Herbst gepflanzt, hat sie genug Zeit, bis zur nächsten Saison anzuwurzeln. Im nun folgenden Winter sind die frischen Pflanzen jedoch noch empfindlich, weshalb ein guter Winterschutz unabdingbar ist. In der Regel lassen sich die ersten Blüten schon im Folgejahr erkennen. Eine Ausnahme-Regel bei der Pflanzzeit gilt für Containerware: Getopfte Pfingstrosen können auch im Frühling, etwa ab März, gepflanzt werden, sofern der Boden frostfrei ist. Auch wenn geplant ist, einen Kübel zu bepflanzen, kann dies ruhigen Gewissens im Frühjahr erledigt werden. Allerdings ist bei einer Pflanzung im Frühjahr eine Blüte schon in der jeweiligen Saison unwahrscheinlich. Neben der richtigen Pflanzzeit dürfen vor allem Standort und korrektes Einpflanzen nicht vernachlässigt werden. Alle Faktoren tragen gemeinsam dazu bei, dass die Pflanze gut anwächst und stark für die kommenden Jahre wird.
Welche Pflege brauchen Päonien?
Pfingstrosen sind, sofern sie richtig gepflanzt und erst einmal angewachsen sind, sehr pflegeleicht und entfalten von selbst ihre Pracht. Ein wenig Unterstützung und Hingabe schaden aber selbst der robustesten Pflanze nicht. Schließlich sind Päonien ursprünglich Südländerinnen und Asiatinnen. Und in unseren Gärten finden sich nicht immer automatisch die optimalen Bedingungen für jede Sorte. Ganz besonders das kühlere Klima kann für manche Pflanze eine Herausforderung darstellen – und schwerer Schnee erst recht. Eine Handvoll Dünger hier, etwas Wasser da, ein gezielter Rückschnitt, Schutz im Winter und das Vermeiden und gegebenenfalls Bekämpfen von Krankheiten und Schädlingen. Das sind die guten Taten, die jeder Gärtner seiner Pfingstrose entgegenbringen kann. Welche Pflege brauchen Päonien, damit sie schön und gesund bleiben und ihre Blütenpracht möglichst lange halten?
Das richtige Gießen ist bei Pfingstrosen absolut kein Hexenwerk. In den ersten ein bis zwei Jahren nach dem Pflanzen sind die Wurzeln der jungen Pfingstrosen noch nicht besonders tief in das Erdreich vorgedrungen. Daher sollte ganz besonders im Sommer bedarfsorientiert gegossen werden. Ist der Boden trocken, sollte gewässert werden. Als Grundregel kann für Päonien festgehalten werden, dass besser seltener, dafür aber durchdringend mit mindestens 10 Litern Wasser gegossen wird. So wird das gesamte Erdreich um die Pfingstrose herum befeuchtet und das Wurzelwachstum wird angeregt. Nach spätestens zwei Jahren sind die Wurzeln dann lang genug, um Feuchtigkeit aus den tieferen Bodenschichten aufnehmen zu können. Tief verwurzelte Pfingstrosen vertragen dann auch kurze Trockenperioden ohne zusätzliches Gießen. Nur in länger andauernden Trockenperioden benötigen erwachsene Pflanzen ein wenig Hilfe aus der Gießkanne. Staunässe ist ganz besonders bei Strauch-Pfingstrosen zu vermeiden. Sind die Wurzeln für längere Zeit Nässe ausgesetzt, können sie faulen und werden anfällig für Pilzkrankheiten.
Beim Rückschnitt gibt es entscheidende Unterschiede, was Strauch- und Stauden-Pfingstrosen anbelangt. Während Stauden-Pfingstrosen von dem jährlichen Rückschnitt profitieren, gedeihen Strauch-Pfingstrosen prächtig, wenn man sie sich in ihrem Wachstum selbst überlässt. Letztere brauchen zwar an sich nicht zurückgeschnitten werden, jedoch können ästhetische Korrekturen durchaus vorgenommen werden. Störende Äste, vertrocknete Blätter und unerwünschte Samenstände können im Herbst entfernt werden. Ideal ist, die Triebe hierbei bis zur ersten Knospe herunterzuschneiden. Benutzen Sie auf jeden Fall scharfes Werkzeug, das zuvor gründlich gereinigt wurde. So wird verhindert, dass sich Krankheiten oder die kaum sichtbaren Eier von Schädlingen von einer Pflanze auf eine andere übertragen. Stauden-Päonien bekommen zwei Schnitte: Das erste Mal entfernt man nach der Blüte alle verblühten Pflanzenteile. Sollten keine Samenstände erwünscht sein, können anschließend auch diese entfernt werden, damit der Pflanze nicht so viel Energie verloren geht. Und das zweite Mal findet ein kompletter Rückschnitt im späten Herbst statt. Die oberirdischen Triebe der Stauden-Pfingstrose sterben ab, sobald es kälter wird. Beherzt kann nun sämtliches Material der Pflanze eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten werden.
Päonien brauchen so gut wie keinen Dünger. Sie sind es gewohnt, in den kargen Böden der Berge zu wachsen. Zudem wachsen sie nur langsam und zehren dadurch den Boden nur mäßig aus. Vor allem Strauch-Pfingstrosen sind äußerst genügsam und könnten bei Überdüngung sogar anfälliger für Pilzkrankheiten werden. Bei nährstoffarmen und sandigen Böden ist eine Düngung jedoch nicht zu umgehen. Besonders gut eignet sich für die Schwachzehrer organischer Dünger. Dieser steht der Pflanze indirekt zur Verfügung, indem er Mikroorganismen im Boden nährt, deren Ausscheidungsstoffe wiederum von der Pflanze aufgenommen werden können. Zudem zeichnet sich organischer Dünger durch eine gute Langzeitwirkung aus. Gut eignen sich reifer Mist oder Kompost, Hornspäne oder Knochenmehl. Unbedingt zu vermeiden ist beim Düngen eine zu hohe Dosis an Stickstoff und Phosphor. Der ideale Zeitpunkt zum Ausbringen von Dünger ist Anfang März, um die Blüte zu fördern. Ein zweites Mal kann bis spätestens September gedüngt werden, um die Pflanze für die kommende Saison zu stärken. Lediglich Pfingstrosen im Kübel brauchen regelmäßigere Düngergaben. Der Boden um die Pflanze herum sollte zunächst von Laub und Unkraut befreit werden, bevor der Dünger ausgestreut wird. Beim Einarbeiten in den Boden mit einem Handgrubber muss anschließend besondere Vorsicht aufgebracht werden, damit die empfindlichen oberflächennahen Wurzeln keinen Schaden nehmen.
Pfingstrosen vertragen die winterliche Kälte bei uns relativ gut, sofern sie im Freiland gepflanzt sind. Ganz besonders frisch angepflanzte und junge Pfingstrosen haben allerdings noch ein sehr empfindliches Wurzelwerk und sind noch nicht so robust. Daher sollten sie unbedingt geschützt werden, um keinen Schaden davonzutragen. Ideal ist es, Stauden-Pfingstrosen nach dem Rückschnitt im Herbst mit Reisig oder Nadelzweigen zu bedecken. Damit die Triebe von Strauch-Pfingstrosen nicht unter der Schneelast wegknicken, werden sie im Herbst locker zusammengebunden. Für den Winterschutz von Pfingstrosen im Kübel gehört, diese an einen geschützten Platz, zum Beispiel an ein Gartenhaus, zu stellen. Ebenso wie ihre Freiland-Freundinnen sollten sie abgedeckt werden, damit die Wurzeln nicht erfrieren. Bei sehr starkem Frost kann der Kübel auch mit Vlies oder Jute umwickelt werden. Im Frühjahr vor dem Austrieb müssen die Päonien dann unbedingt wieder abgedeckt werden, damit sie kraftvoll austreiben können.
Leider gibt es ein paar andere Gefahren in Form von Krankheiten und tierischen Schädlingen, die die Pfingstrosen belasten können. Am häufigsten tritt an Pfingstrosen Botrytis-Grauschimmel auf, der erkrankte Pflanzenteile absterben lässt. Bei Strauch-Pfingstrosen verwelken ganze Triebe, bei Stauden-Pfingstrosen können auch teils nur Schadstellen an den Stängeln auffällig sein oder Blütenfäule einsetzen. Auch die Cladosporium-Blattfleckenkrankheit kann die Päonie nachhaltig schwächen: Ab Ende des Frühjahrs zeichnet sie sich durch hellbraune Flecken aus, die sich von den Blatträndern aus schnell ausbreiten und das Blatt vertrocknen lassen. In feuchter Luft bildet sich auch ein bräunlicher Sporenbelag an der Blattunterseite. Die Septoria-Blattfleckenkrankheit zeichnet sich durch braunrote Flecken und Streifen an Blättern und Stiel aus, des Weiteren durch kleine schwarze Pünktchen. In unseren Hausgärten sind glücklicherweise nur selten Schädlinge zugegen, die auch nur kaum merkbare Schäden verursachen. Zu ihnen zählt der Kleine Rosentriebbohrer, dessen Larven sich gelegentlich in die Stiele der Päonien verirren. Ebenso können manchmal Larven der Mai- und Junikäfer an den Wurzeln gefunden werden. Gelegentlich dringen Fadenwürmer in die Wurzeln ein und verursachen dort Verdickungen, wodurch die Wüchsigkeit der Päonie leidet. Für die gefräßigen Schnecken sind die Pfingstrosen im Garten glücklicherweise uninteressant. Und auch, wenn vermeintlich viele Ameisen über die Päonie krabbeln, tun sie der Pfingstrose in der Regel nichts zuleide, sondern bedienen sich lediglich am Zuckersaft der Blüten.
Welche Möglichkeiten der Verwendung gibt es für Pfingstrosen?
Pfingstrosen finden in den alten Kulturen schon lange Anwendung in der Medizin, um vielerlei Leiden zu lindern. Auch als Symbol wurden sie in die Welt getragen: Im alten China standen sie stellvertretend für den Kaiser, allgemein symbolisieren sie ähnlich wie die Rose die Liebe und im Christentum spenden sie als Marienblumen Geborgenheit. Doch wie wird die Pfingstrose heutzutage verwendet? Ihr größter Wert liegt für die meisten in ihrer beeindruckenden Zierde. Die Vielfalt an Blütenfarben und vor allem die Größe und das Volumen der Blüten sind äußerst effektvoll und markant. Am häufigsten sind Pfingstrosen wohl als Zierpflanze in Parks und Gärten anzutreffen. Aber auch auf manchem Balkon und auf einigen Terrassen stehen sie im Kübel. Besonders beliebt ist sie als Tischdeko. Dazu wird sie zum Strauß gebunden oder in ein Gesteck eingearbeitet. Und nicht zuletzt eignet sich die Päonie sehr gut, um sie zu trocknen und auch abseits der Blühsaison zur Gestaltung sommerlicher Dekoration zu nutzen.
Die wohl klassischste Verwendung der Pfingstrose, und vor allem eine der ältesten, ist als Zierpflanze im Garten. Bereits im alten China schmückten Adelige und Kaiser ihre Parks und Gärten mit der umwerfenden Blütenpracht der Päonien. Auch in japanischen Gärten durfte sie bald nicht mehr fehlen. Und in Europa schmückte sie Jahrhunderte lang die Gärten der Klöster und Bauern. Heute erfreut sie sich mehr denn je großer Beliebtheit, nicht zuletzt ihrer einfachen Pflege, ihres dekorativen Laubes und ihrer überaus großen, üppigen Blüten wegen. Bei den vielen Zuchtsorten ist für jeden Garten das Passende dabei: Ob als flache Staude oder in Form eines großen Strauches, ob in rot, gelb, lila oder weiß, ob einfache Blüten im japanischen Stil oder große Blüten-Pompons. Auch bei ihren Begleitern sind der Vorliebe kaum Grenzen gesetzt, da sich die Blüten wunderbar kombinieren lassen. Sogar am Rand der Terrasse fühlen sich Pfingstrosen oft wohl und sorgen für ein sommerliches Flair beim Genießen der ersten Sonnenstrahlen des Sommers.
Sowohl die Terrasse als auch der Balkon können durch Kübelpflanzen aufgewertet werden. Pfingstrosen fühlen sich zwar im Freiland wohler und sind dort weniger anfällig für Trockenheit, Nährstoffmangel und Co. Dennoch entfalten Sie bei guten Bedingungen und richtiger Pflege auch im Kübel ihre Pracht. Hierbei gedeihen Strauch-Pfingstrosen jedoch besser als Stauden-Pfingstrosen. Wie auch im Freiland sollte auf einen geeigneten Standort auf dem Balkon oder der Terrasse geachtet werden: Ein sonniger Platz, der dennoch luftig und frei von stauender Hitze ist, ist genau richtig. Besonders wichtig ist die Wahl eines möglichst großen Kübels mit ausreichender Tiefe, idealerweise von mindestens 50 Zentimetern. Da Päonien Tiefwurzler sind, sind kleine Töpfe gänzlich ungeeignet. Terrakotta oder andere schwere Naturmaterialien haben sich gegenüber Kunststoffbehältern bewährt. Zudem muss eine Drainage in Form von Tonscherben, Kies oder Sand und Abzugslöchern am Kübelboden sichergestellt werden, um Staunässe und Wurzelfäulnis vorzubeugen. Das Pflanzen erfolgt wie gewohnt mit anschließendem und durchdringendem Gießen. Als besondere Pflege bedarf es einem Feuchthalten der Erde, einer regelmäßigen Düngung im Abstand von 1 bis 2 Wochen vom Frühjahr bis zum Herbst und natürlich dem Rückschnitt vor der Winterruhe. Außerdem darf ein guter Winterschutz nicht vergessen werden.
Ein besonderer Schmeichler für das Auge sind Pfingstrosen, wenn insbesondere ihre Blüten gekonnt in Szene gesetzt werden. Vor allem die stark gefüllten oder mehrfarbigen Blüten wirken edel und gleichzeitig unschuldig. Da viele Sorten zudem einen zarten Duft verströmen, sind Päonien eine beliebte Schnittblume, um mit ihr das Haus zu schmücken oder um sie zu verschenken. Sogar für den Brautstrauß sind sie perfekt. Vor allem zarte Rosa- Weiß- oder Cremetöne spiegeln eine wunderbare Weiblichkeit wider. Für einen hübschen Strauß sind vielerlei Variationen denkbar: Farbige Pfingstrosen-Blüten, begleitet von etwas eigenem Laub. Blüten der Pfingstrosen kombiniert mit Beiwerk wie Frauenmantel oder Kamille. Und natürlich das farblich passende Match mit anderen Sommerblumen, umgeben von zartem Grün. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beim eigenen Schnitt der Blüten sollten der Pflanze nur etwa ein Drittel genommen werden, damit sie nicht zu viel Energie verliert. Mitsamt einem langen, stabilen Stiel und dunkelgrünen Blättern sollten Knospen, deren Blütenfarbe bereits sichtbar werden, mit einem schrägen Schnitt abgeschnitten werden. In einer Vase mit lauwarmem Wasser halten sich Pfingstrosen an einem hellen und dennoch geschützten und kühlen Ort bis zu 10 Tage, sofern alle zwei bis drei Tage der Stiel eingekürzt und das Wasser täglich erneuert wird.
In so manchem hat sich schon einmal der Wunsch geregt, die hinreißende Schönheit und Eleganz der verspielten Pfingstrosen einzufangen, um sich das ganze Jahr über an ihr erfreuen zu können. Die gute Nachricht ist: Es gibt einen Weg! Im getrockneten Strauß oder Gesteck können Pfingstrosen das ganze Jahr über zum Dekorieren und Schmücken verwendet werden. Es gibt verschiedene Methoden, um die Blüten zu trocknen. Das Wichtigste ist jedoch, dass rechtzeitig damit angefangen wird. Nämlich, wenn die Blüten gerade voll aufgegangen sind. Wartet man zu lange, fangen die Blütenblätter bereits an, unschön zu welken und verlieren ihre schöne Form, bevor sie vollends durchgetrocknet sind. Eine Möglichkeit, um Päonien zu trocknen, ist, sie aufrecht in einer Vase mit nur wenig Wasser stehen zu lassen und zu warten, bis das Wasser aufgesogen ist und die Blumen getrocknet sind. Eine andere Methode, die sich als sehr gut funktionierend herausgestellt hat, ist das Trocknen über Kopf hängend. Dazu werden die Pfingstrosen oder der Strauß an den Stängeln zusammengebunden und an einem trockenen, warmen Ort mit den Blüten nach unten aufgehängt. So baumelnd behalten die Blüten ihre Fülle und Herrlichkeit. Auf diese Weise können ganz besondere Erinnerungen geschaffen werden, beispielsweise wenn der Brautstrauß nach der Hochzeit erhalten wird.
Woran liegt es, dass die Pfingstrosen nicht blühen und welche Lösungen gibt es?
Sollte es vorkommen, dass Ihre Pfingstrosen nicht blühen oder zwar Knospen ausgebildet haben, diese jedoch nicht aufgehen, könnte es mehrere Gründe dafür geben. Pfingstrosen sind zwar robust und pflegeleicht, sofern sie an einem geeigneten Standort und korrekt gepflanzt wurden. Sie sind jedoch auch sensibel gegenüber bestimmten Faktoren und strafen diese mit dem Ausfall der Blüte:
Halten Sie sich an die Pflegeanleitung, die Sie beim Kauf erhalten haben, um den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Sorte gerecht zu werden. Richtige Pflege und einen guten Standort belohnen die Pfingstrosen mit unkomplizierter Pracht, die jedes Jahr aufs Neue Freude bringt.
Wie sehen Pfingstrosen aus?
Wie blühen Pfingstrosen gesund und üppig?
Es ist nicht schwierig, das Blüten-Wunder der Pfingstrosen in den eigenen Garten zu integrieren. Einmal an einem geeigneten Standort gepflanzt erblühen Sie jedes Jahr zuverlässig und üppig. Die Zucht hat tausende Sorten in den verschiedensten Blütenformen, Farben und Mustern hervorgebracht. Ideal ist ein humoser, nicht zu schwerer und nährstoffreicher Boden. Eine gute Drainage verhindert Staunässe und möglichst viele Stunden Sonne am Tag kitzeln die wunderschönen Blüten im Mai bis Juni aus ihren Knospen heraus. Lediglich jüngere und frisch gepflanzte Exemplare der Päonie brauchen regelmäßig Gießwasser und einen noch dickeren Schutz vor starker Kälte und Frost in den kalten Monaten. In Sachen Dünger ist die Pfingstrose äußerst genügsam: Ein wenig organischer Dünger ein- bis zweimal im Jahr ist für Päonien im Freiland völlig ausreichend. Ob als Zierpflanze im Garten, als Kübelpflanze auf dem Balkon oder als Schmuck für die Vase – Pfingstrosen läuten den Sommer ein und sorgen immer wieder für das große Staunen.
Schöne Gartenideen zum Kaufen
Häufige Fragen
Ein guter Standort für Pfingstrosen ist sonnig bis halbschattig und leicht geschützt. Der Boden sollte nicht zu schwer und nährstoffreich sein, außerdem ist Staunässe dringend zu vermeiden. Pfingstrosen gedeihen schlecht an Orten, an denen zuvor eine andere Pfingstrose stand. Hier finden Sie weitere Informationen.
Im Freiland sind Pfingstrosen winterhart. Dennoch sollten sie nach dem Rückschnitt im Herbst mit Reisig oder Tannenzweigen abgedeckt werden. Die Triebe von Strauch-Pfingstrosen werden zusammengebunden, um ein Umknicken zu vermeiden. Kübel sollten geschützt stehen und mit Vlies umwickelt werden. Hier finden Sie weitere Informationen.
Die beste Pflanzzeit für Pfingstrosen liegt zwischen Ende August und Mitte September. Päonien im Topf können sogar schon etwa ab Mitte März gepflanzt werden, sofern der Boden frostfrei ist. Im auf die Pflanzung folgenden Winter ist guter Winterschutz besonders wichtig. Hier finden Sie weitere Informationen.
Für eine Pfingstrose wird ein Loch von etwa 50 Zentimetern Durchmesser und 50 Zentimetern Tiefe ausgehoben. Die Pflanzerde sollte mit reifem Kompost oder Hornspänen aufgewertet werden. Stauden-Pfingstrosen werden flach gepflanzt und die Augen nur fingerbreit mit Erde bedeckt. Strauch-Pfingstrosen kommen tief in den Boden, sodass auch die Veredelungsstelle 10 Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Anschließend durchdringend angießen. Hier finden Sie weitere Informationen.
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