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Hecke schneiden - Thuja, Buche, Liguster & Co. im Überblick

5 von 5 Sternen - von 5 Lesern bewertet.

Sie möchten Ihre Hecke selbst schneiden? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum richtigen Heckenschnitt von Thuja, Hainbuche, Rotbuche, Liguster, Koniferen, Kirschlorbeer & Co. Außerdem geben wir Ihnen einen Überblick über den richtigen Zeitpunkt, welche Vorschriften Sie beachten müssen und wie Sie Streit mit den Nachbarn vermeiden.

Heckenarten im Überblick

Welche Heckenarten gibt es?

Wenn es etwas gibt, das auf Hecken zutrifft wie auf nichts Anderes, dann ist es die Tatsache, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Denn nicht nur aus den klassischen Heckenpflanzen wie beispielsweise Thuja, Liguster und Buchsbaum lässt sich eine ansehnliche Hecke heranziehen. Die Auswahl an geeigneten Pflanzen für eine Hecke ist weitaus größer: Prächtig blühende Sträucher in Weiß, Gelb oder Rosa stehen Ihnen ebenso zur Wahl wie exotische Pflanzen und mediterrane Gartenschätze. Es gibt nicht allein deswegen viele verschiedene Kriterien, nach denen zwischen den unterschiedlichen Heckenarten unterschieden werden kann. Bewährt hat sich allerdings eine Unterteilung der Hecken danach, ob sie immergrün oder laubabwerfend sind. Je nachdem, worunter die Hecke fällt, besitzt sie unterschiedliche Ansprüche und es eignen sich andere Schnitte. Die beliebtesten immergrünen und laubabwerfenden Hecken und wie sie zu schneiden sind, stellen wir Ihnen hier vor.

 

Haben Sie bereits eine Hecke im Garten oder suchen Sie noch nach Ideen? Hier finden Sie viele Gestaltungsbeispiele mit Hecken – über immergrüne Inspirationen mit Buchsbaumhecke, Efeuhecke oder auch asiatische Hecken mit Bambus.

 

Immergrüne Hecken

Immergrüne Hecken sind, wie der Name bereits verrät, solche, die das ganze Jahr über ihre winterharten Blätter behalten. Winterhart heißt, dass die Blätter den kalten Winter im Freien ohne größere Probleme überstehen können. Gerade deswegen ist eine besondere Pflege für immergrüne Hecken durch einen guten Formschnitt aber unabdingbar. Als Faustregel sollte für diese Heckengruppe gelten: Zweimal im Jahr, im Frühling und Sommer. Im Frühling wird am besten vor dem Austrieb Anfang März geschnitten. Der Schnitt im Spätsommer, also Ende August, Anfang September, erfolgt im Rahmen einer Intervallpflege. Der Rückschnitt vor dem Austrieb hat einen recht einfachen Grund: Durch die zeitliche Abstimmung halten Sie die Phase, in der die zurückgeschnittene Hecke nicht allzu ansehnlich ist, besonders kurz. Wichtig ist auch, dass immergrüne Hecken nicht bei starker Hitze geschnitten werden, da sie sonst schnell einen Sonnenbrand an den Blättern entwickeln. Auch ist die Wundheilung im Sommer schlechter als beispielsweise im Frühjahr. Die folgenden immergrünen Hecken sind bei Hobbygärtnern besonders beliebt:

 

 

Buchsbaum

Der Buchsbaum ist wohl der Klassiker unter den Heckenpflanzen in unseren Regionen. Der Buchsbaumzünsler, der die Pflanze komplett zerstören kann, hat in den letzten Jahren allerdings sein Unwesen getrieben und so das Vorkommen der Pflanze in unseren Gärten stark reduziert. Abgesehen von diesem Schädling ist der Buchsbaum aber eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die sich hervorragend als Hecke eignet. Beim Heckenschnitt des Buchsbaums ist das Motto: Je öfter, desto besser. Schneiden Sie die Pflanzen häufiger als einmal jährlich, so wachsen die Triebe dichter. Auch Formschnitte sind hier möglich, diese müssen aber meist mehrmals im Jahr nachgeschnitten werden, um ihre Form zu halten. Der Rückschnitt der Hecke sollte zwischen April und September erfolgen, da die Pflanze außerhalb dieser Zeit sowieso nicht stark wächst.

 

Kirschlorbeer

Die Lorbeerkirsche erfreut sich in deutschen Gärten größter Beliebtheit, was unter Umständen für Insekten wie beispielsweise Bienen und Hummeln eine gefährliche Entwicklung zur Folge haben kann. Dennoch bietet die Lorbeerkirsche viele positive Eigenschaften, die sie als Heckenpflanze und Sichtschutz auszeichnen. Kirschlorbeer ist eine sehr robuste und widerstandsfähige Pflanze und wird als schnittverträglich bezeichnet. Das heißt, dass auch Garten-Neulinge mit dieser Pflanze umgehen können, ohne die Pflanze beim Heckenschnitt zu zerstören. Darüber hinaus ist die Lorbeerkirsche schnellwachsend, wodurch sie zügig einen ausreichenden Sichtschutz bildet. Trockene Phasen im Sommer kann diese Heckenpflanze mit Leichtigkeit wegstecken, somit hält sich der Pflegeaufwand des Gartens in Grenzen. Beim Heckenschnitt sollten Sie darauf achten, dass Sie die Pflanzen einmal jährlich gegen Ende Juni schneiden. Bei Bedarf ist im Frühjahr auch ein stärkerer Rückschnitt möglich. Es wird empfohlen, eine händisch zu bedienende Hecken- bzw. Astschere zu verwenden, da ein elektrisches Modell die dicken und fleischigen Blätter nicht sauber durchtrennt.

 

 

Efeuhecken

Efeu ist eine Kletterpflanze und benötigt deshalb eine Rankhilfe, an welcher er sich hochziehen kann. Hierfür reicht aber schon ein einfaches Gitter, das allerdings stabil in der Erde stehen sollte. Daran klettert der Efeu hoch und versteckt – durch sein dichtes Wachstum – die Rankhilfe vollständig. Der Efeu zählt zu den schnellwachsenden Immergrünen. Hat er einmal das langsame Anfangswachstum überwunden, so wächst er rasant. Um regelmäßiges Schneiden kommt man daher nicht rum. Ein Vorteil ist jedoch, dass man beim Efeuschneiden nicht viel falsch machen kann. Die Pflanzen treiben ohne Probleme willig wieder aus und sind schon kurze Zeit danach wieder in guter Form. Die Schnittflächen verstecken sich dabei unter den Neuaustrieben. Es gilt also: Nur keine Angst, der Efeu ist widerstandsfähig und verzeiht viel.

 

Steinhaufen und Efeu im Naturgarten

Efeuhecken finden sich oft in Naturgärten wider, da sie Vögeln Schutz zum Brüten bieten können.

 

Stechpalmenhecke

Die Stechpalme ist ein Laubgehölz, das sich sehr gut als Heckenpflanze eignet. Im Gegensatz zum Efeu wächst die Stechpalme aber sehr langsam, weshalb Sie am Anfang viel Geduld aufbringen müssen, bist ein vollständiger Sichtschutz gewährleistet ist. Aufgrund ihres langsamen Wachstums muss sie sogar nur einmal im Jahr geschnitten werden. Da sie der Sonne zugetan ist, kann sie im Vergleich zu vielen anderen Immergrünen auch gut im Sommer gekürzt werden. Die Stechpalme sollte jedoch lieber nur vorsichtig in Form geschnitten werden, da sie eben nur sehr langsam wächst. Auch sollten Sie bei der Stechpalme bedenken, dass die Pflanze giftig ist und somit – besonders bei Kindern – Vorsicht geboten sein sollte. Die weißen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juni, die Beeren, die oft bis ins Frühjahr hängen bleiben, haben eine rot-braune, schwarze oder gelbe Farbe.

 

 

Bambushecken

Der Bambus gehört zu den beliebtesten Gartenpflanzen, da sie nicht nur pflegeleicht und unkompliziert sind, sondern auch ein besonders schönen Flair verströmen. Deshalb eignen sie sich nicht nur für den Garten oder zum Gestalten der Terrasse, sondern können auch auf einem Balkon oder einer Dachterrasse als wunderschöne Sichtschutzhecke fungieren. Bambushecken besitzen ebenfalls ein schnelles Wachstum. Das führt dazu, dass sie sehr schnell, sehr dicht zusammenwachsen. Im jungen Stadium sollte dennoch nicht allzu viel bei der Bambushecke gekürzt werden, da sich zunächst ausreichend Blattmasse für die Fotosynthese bilden sollte. Beim ersten Korrekturschnitt kürzt man dann die seitlich herausragenden oder weit überhängenden Seitenhalme auf die gewünschte Höhe. Der Bambushalm sollte dabei jeweils oberhalb eines Halmsegments (Internodie) abgeschnitten werden. Auf diese Weise vermeidet man das Austrocknen der Bambushalmenden und fördert zugleich den Wuchs neuer grüner Blätter. Der Hauptschnitt zu guter Letzt sollte nach dem Entfalten der Seitenäste angedacht werden. Bis dahin hoch geschossene Bambushalme schneidet man auf das gewünschte Niveau bzw. auf die gewünschte Heckenhöhe zurück. Der Bambushalm, wird dabei ebenfalls stets direkt oberhalb eines Halmsegments gekürzt.

 

Feuerdorn  

Der Feuerdorn gehört für viele zu den schönsten Heckenpflanzen, da er farbenfrohe Beeren ausbildet, die in schönsten Orange-, Gelb- und Rottönen leuchten. Im Mai zeigen sich die weißen bis cremeweißen Blüten, im August folgen die leuchtenden Beeren. Diese sind zwar nicht giftig, aufgrund ihres sehr sauren Geschmacks aber nicht genießbar. Da die Beeren bis in den Winter hinein hängen bleiben, ist der Feuerdorn vor allem im Herbst eine sehr dekorative Pflanze. Allerdings wächst die Hecke buschig, weshalb die Pflanzen etwas mehr Platz benötigen. Der Heckenschnitt ist nach der Blüte möglich, allerdings werden dadurch auch die Beeren entfernt. Legen Sie Wert auf den dekorativen Farbtupfer, sollten Sie auf das Schneiden verzichten und Ihre Feuerdornhecke frei wachsen lassen. Entscheiden Sie sich für einen Rückschnitt, sollten Sie wegen der spitzen Dornen auf keinen Fall ohne Handschuhe arbeiten.

 

Früchte einer Feuerdorn-Hecke

Die Feuerdorn-Hecke bildet leuchtende Früchte heraus.

 

Auch immergrün, aber mit Nadeln: Die Koniferen

Koniferen sind zwar ebenfalls das ganze Jahr über grün und winterhart, allerdings gehören sie zu den Nadelbäumen. Als Hecke und für den Formschnitt eignen sich insbesondere Koniferen mit dichten Nadeln wie Eiben oder Lebensbäume, aber auch Fichten oder Kiefern. Wichtig ist, dass Sie nur die jungen, grünen Triebe zurückschneiden, da diese sonst nicht mehr austreiben und kahle Wände aus vertrocknetem Gestrüpp zurückbleiben. Diese kann man dann im schlimmsten Fall nur noch ausreißen oder mit Kletterpflanzen kaschieren. In der Regel werden Koniferenhecken im Juli geschnitten. Beliebte Koniferen sind:

  • Die Thujahecke: Thujen oder auch Lebensbäume genannt, wachsen schnell, sind blickdicht und immergrün. Eine Thujahecke ist daher ein praktischer Sichtschutz für den Garten. Den ersten Schnitt an einer Lebensbaumhecke kann man bereits im März bzw. April vornehmen, den letzten Schnitt dagegen im Spätsommer bzw. Frühherbst, also Ende August bis Mitte September.
  • Die Eibenhecke: Die Eibe wächst sehr langsam. Einen Radikalschnitt verzeiht sie zwar, allerdings kann es dann dauern, bis sie ihre alte Größe von etwa 180 cm wiedererlangt hat. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist grundsätzlich die Zeit zwischen März und Juni, also bevor es zu heiß wird. Um die Austriebe zu stören, kann außerdem ein weiterer Schnitt in der ersten Septemberhälfte vorgenommen werden.
  • Scheinzypresse: Die Scheinzypresse hat große Ähnlichkeit mit ihrer Verwandten – der Echten Zypresse – und der Thujapflanze. Im Unterschied zur Thuja wächst die Scheinzypresse allerdings etwas schmaler nach oben und etwas schwächer. Beliebt ist sie vor allem, da sie auch in blaugrauen Farbtönen erhältlich ist. Die Scheinzypresse sollte einmal jährlich um den Johannistag geschnitten werden, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.

 

Thuja als immergrüne Heckenpflanze

Thuja (Lebensbaum) ist eine pflegeleichte und immergrüne Heckenpflanze.

Laubabwerfende Hecken

Laubabwerfende Heckenpflanzen sind Pflanzen, die im Winter ihr Blattwerk verlieren. Beliebt sind sie vor allem wegen ihrer Farbvielfalt im Herbst, die für bunte Abwechslung im Garten sorgt. Natürlich gibt es auch bei dieser Heckengruppe jede Menge Unterschiede innerhalb der darunterfallenden Arten. So verliert die Buche ihre Blätter z.B. erst im Frühling, der Feldahorn wird erst im Frühling rot und der Liguster hat ein dichtes, in vielen grünen Farben erhältliches Blattwerk. Ein großer Nachteil der laubabwerfenden Hecken ist allerdings, dass die Pflanzen im Winter oft keinen ausreichenden Sichtschutz bieten. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflanzen und die milden Winter haben mitunter zur Folge, dass auch solche Pflanzen ihre Blätter im Winter behalten. Oft in heimischen Gärten kommen vor:

 

 

Die Ligusterhecke

Der Liguster ist sehr anpassungsfähig und robust, wodurch er zur beliebten Heckenpflanze wurde. Die gelblich-weißen Blüten verströmen einen intensiven und angenehmen Duft, die schwarzen Beeren dienen Vögeln als Futterquelle. Eine Ligusterhecke treibt insgesamt zweimal aus. Der erste und stärkste Austrieb erfolgt im Frühjahr und endet dann im Juni. Der zweite startet im Spätsommer und reicht bis in den Oktober hinein. Diese Zeiträume eignen sich gut als Orientierung für den Rückschnitt. Ende Februar lässt sich am besten der Radikalschnitt vornehmen, hier kann um bis zu 50 Prozent gekürzt werden. Eine Ligusterhecke ist robust und schnittfest und wächst nach einem solchen Schnitt trotzdem regelmäßig und dicht nach. Im Herbst ist meist nochmal ein Nachschneiden erforderlich. Hierbei sollten Sie vorsichtiger vorgehen, da die Hecke im Winter nicht nachwächst.

 

Blühende Ligusterhecke

Ligusterhecken bringen duftende Blüten hervor.

 

Die Buchenhecke

Die Buche, als unkomplizierte laubabwerfende Pflanze, erfreut sich im Garten großer Beliebtheit. Sie wächst verhältnismäßig schnell und bietet deshalb schon nach wenigen Jahren einen dichten Sichtschutz. Da die Buchenhecke – wenn sie sich an ihrem Standort wohl fühlt –  ihr Laub erst im Frühjahr abwirft, ist sie auch im Winter ein guter Sichtschutz für den Garten. Wie die meisten Heckenpflanzen wachsen Buchenhecken dichter und gleichmäßiger, wenn man sie nicht nur im Juni schneidet, sondern den ersten Schnitt bereits Mitte bis Ende Februar ansetzt. Um einen blickdichten und gleichmäßigen Wuchs zu erreichen, sollten Sie die Pflanzen außerdem von Anfang an schneiden. Der eigentliche Pflege- und Formschnitt erfolgt dann aber tatsächlich erst im Juni. Wichtig ist hierbei, dass gut ein Drittel des Jahrestriebs nach dem Schneiden stehengelassen wird. Nur so kann die Nährstoffversorgung durch die verbleibenden Blätter gewährleistet werden.

 

Feld-Ahorn

Der Feld-Ahorn ist vielen als schattenspendender Baum bekannt, der in unseren Regionen weit verbreitet ist. Doch auch als Hecke eignet sich der Feld-Ahorn sehr gut, wenngleich er zu den laubabwerfenden Pflanzen gehört und deshalb im Winter nur bedingt Sichtschutz bietet. Während der Feld-Ahorn früher als Nahrungsmittelquelle für Mensch und Tier galt, ist die Pflanze heutzutage nur noch als Dekoration im Garten im Gebrauch. Die robuste und anspruchslose Pflanze benötigt kaum Pflege und gehört zu den schnellwachsenden Heckenarten. Deshalb sollte eine Hecke aus Feld-Ahorn auch zweimal im Jahr geschnitten werden. Stutzen Sie die Krone etwa um den Johannistag und noch einmal im Spätsommer. Einen Verjüngungsschnitt können Sie im Spätwinter vornehmen, um eine aus der Form gekommene Hecken wieder in Schwung zu bekommen.

 

 

Hainbuche

Die Hainbuche trägt zwar die Buche im Namen, gehört aber eigentlich zu den Birkengewächsen. Die schnellwachsende Pflanze wird zur schön anzusehenden Sichtschutzhecke und kommt bis auf den Schnitt ohne weitere Pflege aus. Da die Hainbuche relativ schnell wächst, sollte sie zweimal im Jahr geschnitten werden. Wählen Sie hier ebenfalls den Zeitraum um den Johannistag und entweder den Spätsommer (Mitte August) oder den Spätwinter (Mitte Februar). Haben Sie den Rückschnitt einige Jahre versäumt, können Sie problemlos einen starken Rückschnitt bis in das alte Holz vornehmen, um die Hecke wieder in Form zu bekommen. Die Hainbuche kann trotzdem üppig austreiben und ist innerhalb weniger Jahre wieder blickdicht. Auch für den Formschnitt eignet sich die Hainbuche sehr gut, wodurch Sie Ihre Hecke in eine außergewöhnliche Form bringen können.

 

Forsythie

Die Forsythie, die auch Goldglöckchen genannt wird, ist das erste Anzeichen des Frühlings im Garten. Die Pflanze, die in strahlendem Gelb blüht, läutet für viele Hobbygärtner die warme Saison ein. Die Blüten erscheinen Mitte März, bei milden Wintern oft auch schon früher. Da die Forsythie schnell vergreist, ist es mit der Blütenpracht Mitte/Ende April auch schon wieder vorbei. Dann sollten Sie alle Triebe, die älter als drei Jahre sind, abschneiden, um die Blüte weiter zu fördern. Wurde die Forsythie mehrere Jahre nicht zurückgeschnitten und hat einen Rückschnitt dringend nötig, so können Sie sie im Frühjahr auch auf den Stock setzen und die Krone so neu aufbauen. Legen Sie bei Ihren Gartenpflanzen Wert auf eine ökologische Wertigkeit, wie sie beispielsweise im Naturgarten große Relevanz hat, dann sollten Sie von einer Hecke aus Forsythienpflanzen absehen. Denn diese haben beispielsweise für Bienen so gut wie keinen Mehrwert, da sie weder Nektar noch Pollen ausbilden.

 

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Hecke richtig schneiden – Anleitung & Tipps

Wie wird eine Hecke richtig geschnitten?

Die Hecke in Ihrem Garten ist außer Rand und Band und braucht dringend einen Rückschnitt? Falls das der Fall ist und Sie sich noch nie mit dem Schneiden von Hecken beschäftigt haben, empfehlen wir Ihnen, den einen oder anderen Profitipp zu berücksichtigen, um den Heckenschnitt richtig durchzuführen. Beginnen sollten Sie diese Aktion mit der Wahl des passenden Zeitpunkts und dem Kauf der richtigen Ausrüstung. Beachten sollten Sie außerdem, welche Schnittform für welche Hecke geeignet ist. Denn nicht jede Pflanze verträgt jeden Schnitt und gerade Anfänger sollten hier auf Nummer Sicher gehen, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Auch das Geradeschneiden der Hecke ist eine Herausforderung für Garten-Neulinge. Deshalb haben wir Ihnen eine genaue Anleitung zusammengestellt, mit welcher Sie garantiert eine gerade Hecke schneiden können.

 

Zeitpunkt zum Schneiden der Hecke

Es bietet sich an, den ersten Schnitttermin des Jahres früh anzusetzen. Im Februar stehen die frühen Triebe noch nicht richtig im Saft und haben eine höhere Verträglichkeit für den frühen Rückschnitt. Nach diesem brauchen die Hecken eine gewisse Regenerationszeit und treiben dann oft erst im Mai wieder richtig aus. Sie wirken bis dahin aber noch sehr gepflegt und akkurat. Es sollte allerdings nicht jede Heckenpflanze bereits im Februar zugeschnitten werden. Bei Frühblühern wie z.B. Forsythien sollte man lieber die Blüte abwarten, um die Blütenpracht durch den Rückschnitt nicht unnötig zu schmälern. Um den Johannistag im Juni herum ist es für die meisten Heckenpflanzen ratsam noch einen ‚sanfteren‘ Rückschnitt vorzunehmen. Mit den verbleibenden neuen Blättern hingegen kann die Heckenpflanze genügend neue Nährstoffvorräte aufbauen, um den Verlust zu kompensieren. Wichtig ist auch, darauf zu achten, die Hecke egal welcher Heckenart nie bei Wetterextremen zu schneiden. Bei Frost können die Schnittwunden schlechter verheilen und brechen wohlmöglich die Äste ab. Starke Hitze lässt die frisch geschnittenen Triebe austrocknen und absterben. Feuchtigkeit durch Regen kann Pilz- und Schädlingsbefall fördern.

 

Mischhecke mit Pflanzen in verschiedenen Farben

Viele Heckenpflanzen vertragen einen Rückschnitt im Februar, sollten um den Johannistag aber noch einmal sanft gekürzt werden.

 

Die Ausrüstung zum Heckeschneiden

Bevor Sie mit dem Heckenschnitt beginnen, sollten Sie sich unbedingt richtig ausstatten und sich die passende Ausrüstung zulegen. Wichtig ist hierbei zunächst feste und lange Gartenbekleidung. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie eine Schutzbrille, Arbeitshandschuhe und einen Gehörschutz anziehen. So schützen Sie sich optimal vor Verletzungen. Für einen akkuraten Schnitt ist es praktisch, eine Schnur und zwei Gartenstäbe parat haben, die zwischen den gewünschten Schnittkanten aufgespannt, als Orientierungslinie dienen. Zuletzt ist natürlich auch die Nutzung des geeigneten Werkzeugs für den erfolgreichen Heckenschnitt entscheidend. Für kleinere Heckenflächen und speziellere Formschnitte sowie für das Feintuning eignet sich immer noch die klassische Handheckenschere am besten. Bei größeren Heckenflächen sind dagegen die Benzin- und die Akkuheckenschere besser. Beide garantieren maximale Bewegungsfreiheit beim Schneiden.

 

Die Kosten beim Selberschneiden der Hecke

Grundsätzlich fallen beim selbständigen Heckenschneiden kaum Kosten an. Einzig die Anschaffung einer Heckenschere, ob es sich hier nun um ein manuell betriebenes Modell oder um eine elektronische, benzin-, oder akkubetriebene Heckenschere handelt, kann ins Geld gehen. Die Preise hierfür gehen je nach Modell und Hersteller, weit auseinander. Welches Gerät für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Sind Sie sich hier unsicher, so können Sie sich von einem Mitarbeiter im Baumarkt Ihres Vertrauens beraten lassen. Für eine normale Handheckenschere sollten Sie in etwa mit Preisen von 15-50 Euro rechnen. Alles, was über die mechanisch betriebenen Heckenscheren hinausgeht, fängt dagegen oft erst bei Preisen von ca. 100 Euro an und geht bis zur 500 Euro Marke. Insbesondere für Benzinheckenscheren lässt sich dabei viel Geld ausgeben.

 

 

Der ideale Schnitt für die meisten Heckenpflanzen

Obwohl es zahlreiche verschiedene Heckenarten gibt, die jeweils unterschiedliche Bedürfnisse aufweisen, gibt es einen Heckenschnitt, der für die allermeisten Arten funktioniert. Das sogenannte Trapezprofil, bei dem die Hecke nach unten hin breiter ist und nach oben schmaler zuläuft, bietet viele Vorteile. Zum einen wird so allen Blättern genug Sonne zuteil, sodass die unteren Blätter nicht unter dem Schatten der höherliegenden verkahlen. Zum anderen haben die Heckenpflanzen so einen besseren Stand und geben sich zudem nach oben hin genug Platz zum Ausbreiten der Triebe. Einige Heckenpflanzen eignen sich aber auch für andere Schnittformen. Sogenannte Formgehölze eignen sich beispielsweise für die verschiedensten Formen. Von Kreisen und Quadraten über Tiere, Menschen und Fabelwesen, bis hin zu Symbolen wie beispielsweise Herzen oder Sternen sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Der Formschnitt ist im Gegensatz zum Pflegeschnitt eine Art Kunst im Garten und erfordert etwas Übung. Haben Sie die richtigen Pflanzen gewählt und den Dreh raus, können die Hecken in Ihrem Garten zum echten Blickfang werden.

 

Hecke gerade schneiden – Anleitung

Mithilfe eines Tricks, den auch erfahrene Gärtner nutzen, ist es möglich, das Trapezprofil sauber umzusetzen. Sie können sich an einer Hilfslinie orientieren, indem Sie seitlich der Hecke zwei Stäbe aufstellen und in der gewünschten Höhe eine Schnur spannen. Bei einem Freihandschnitt der Heckenkrone sollte man darauf achten, die Heckenschere mit beiden Armen genau waagerecht zu halten und aus dem Rücken leichte Schwenkbewegungen auszuführen. Je stärker die Armbewegung desto unregelmäßiger wird dabei auch das Schnittbild. Wenn es an den Schnitt der Heckenflanken geht, sollten Sie darauf achten, sich mit einer Körperseite neben die Hecke zu stellen, sodass Sie in Richtung des noch ungeschnittenen Hecken-Endes schauen. Die elektrische Heckenschere sollten Sie dabei ebenfalls mit weitgehend gestreckten Armen parallel zur Hecke halten. Sie sollte dann mit gleichmäßigen Bewegungen aus den Schultern heraus auf und abschwenkt werden.

 

Hecke schneiden – Thuja  Buche  Liguster & Co. im Überblick

 

Gefahren & Fehler beim Heckeschneiden

Sie sind jetzt voller Tatendrang was das Schneiden Ihrer Hecke angeht? Vorsicht! Denn bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollten Sie noch einige Punkte, sei es rechtliche oder vor dem Hintergrund des Naturschutzes, berücksichtigen und prüfen. Denn gerade für Anfänger ist der Heckenschnitt nicht einfach so gemacht, sondern erfordert etwas Wissen über die geltende Rechtslage. In Bezug auf die rechtlichen Gegebenheiten und in Hinblick auf den Naturschutz sollten Sie vorsichtshalber auf Nummer Sicher gehen, um beim Heckenschnitt auf jeden Fall richtig vorzugehen. In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Gegebenheiten, die Sie beim Heckenschnitt beachten sollten, um weder mit der Natur, noch mit Ihren Nachbarn oder dem Gesetz in Konflikt zu geraten.

 

Strafe für widerrechtlichen Heckenschnitt

Nach Paragraph 39, Absatz 5, des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) ist es strafbar, zwischen dem 1. März und dem 30. September Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden bzw. „auf den Stock zu setzen“.  Hierdurch sollen heimische Tiere und Pflanzen geschützt werden, die oftmals ihren Zufluchtsort und Nistplatz in Hecken und Sträuchern suchen. Es sind daher hohe Bußgelder angesetzt, die, von Bundeland zu Bundesland verschieden, zwischen 50 und 15 000 Euro betragen können. Was erlaubt ist, sind kleinere Form- und Pflegeschnitte an der Hecke, beispielsweise im Juni um den Johannistag herum. Das radikale Zurückschneiden einer Hecke bietet sich beispielsweise im Spätsommer oder im späten Winter besonders gut an. Gerade im Spätwinter geben Sie den Pflanzen so die Chance, im Frühjahr neu auszutreiben und kräftig nachzuwachsen.

 

Zwischen dem 1. März und dem 30.September ist es verboten, Hecken auf den Stock zu setzen.

 

Entstehung eines Nachbarschaftsstreites

Es ist nicht selten, dass Nachbarschaftsstreitereien über die Grundstücksgrenze überwuchernde Hecken am Ende vor Gericht landen. Das Nachbarschaftsrecht ist allerdings innerhalb Deutschlands nach Bundesländern geregelt, weswegen die Bestimmungen, was geht und was nicht, nicht ganz einheitlich sind. Daher ist es immer ratsam sich mit den Paragraphen des jeweiligen Landesrechts auseinander zu setzen. Im besten Fall gibt es natürlich einen angemessenen Mindestabstand von etwa der Gartenhecke zur Grundstücksgrenze. Sollte dieser jedoch durch ein ausladendes Heckenwachstum nach einer Weile nicht mehr eingehalten werden, ragen also Äste und Zweige aufs Nachbargrundstück, so hat der Nachbar Anspruch auf Beseitigung dieser Zweige durch Sie. Steht die Hecke also allzu nah am anderen Grundstück, sind Sie gesetzlich verpflichtet, diese regelmäßig zu schneiden. Jedoch muss Ihr Nachbar Ihnen dafür eine einhaltbare Frist einräumen.

 

Naturschutz beachten

Der Naturschutz spielt vor allen Dingen bei Hecken eine große Rolle. Gerade Heckenpflanzen mit Dornen und Beeren bieten für Vögel nicht nur einen Brutplatz, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle. Deshalb sollten Sie den Schutz der Umwelt nicht nur wegen der hohen Bußgelder beherzigen. Unter Umständen nehmen Sie mit einem außerhalb der Frist liegenden Radikalschnitt in Kauf, heimischen Tierarten die Brut- und Nistplätze zu zerstören. Vor allem Vögel brüten gerne in dichten, blicksicheren Hecken. Ein Radikalschnitt im Sommer nimmt ihnen deshalb wichtigen Lebensraum. Müssen Sie die Pflanzen aufgrund von Schädlingsbefall oder Krankheit entfernen, können Sie das auch während der Sommermonate tun. Beachten sollten Sie aber unbedingt, dass ein Rückschnitt der Pflanzen immer dann verboten ist, wenn sich Nistplätze darin befinden. Dann sind auch kleinere Rückschnitte, um das Wachstum einzudämmen, nicht erlaubt.

 

Buchenhecke geschnitten

In dichten Hecken könnten Vögel nach Schutz suchen, seien Sie beim Rückschnitt also vorsichtig und halten Sie sich an die Regelungen zum Naturschutz.

 

Heckenschnitt vom Gärtner

Wer schneidet mir meine Hecke und wie sind die Preise dafür?

Wenn Sie es aus gesundheitlichen oder zeitlichen Gründen nicht mehr schaffen, die Hecke im Garten selbst zu schneiden, kann es praktisch sein, sich einen Profi zur Hand zu nehmen, der die Hecke professionell und fachgerecht schneidet. Es gibt die Möglichkeit einen Fachbetrieb oder aber einen eigenständig agierenden Gärtner zu beauftragen. Ein Fachmann hat den Vorteil, dass dieser Ihre Hecke routiniert schneidet und hierbei auf alle Gegebenheiten achtet. Oft geben Profis auch wertvolle Tipps in Bezug auf die Pflege, sodass Ihre Hecke gesund und kräftig wachsen kann. Jedoch kommen beim Engagieren eines Gärtners auch Kosten auf Sie zu, die Sie nicht unterschätzen sollten. Wenn Sie sich unsicher sind, steht Ihnen häufig die Möglichkeit eines Beratungsgesprächs zur Verfügung. Handelt es sich um ein größeres Projekt, ist der Landschaftsgärtner vielleicht auch bereit, Ihnen einen Kostenvoranschlag zu geben. So können Sie sich überlegen, ob Sie diese Investition tätigen möchten oder nicht.

 

Kosten für den professionellen Heckenschnitt

Es gibt zwei verschiedene Arten der Abrechnung, die bei der Inanspruchnahme von professionaler Gartenarbeit gängig sind. Das eine ist die Abrechnung nach Stundenlohn, der bei Gärtnern in der Regel bei 25-30 Euro liegt. Diese Bezahlungsform lohnt sich meist eher bei niedrigeren Hecken von bis zu 150 cm, die leicht zu pflegen sind und für die nur ein Pflege- oder Auffrischungsschnitt benötigt wird. Die andere Art ist die Bezahlung pro Meter. Im Durchschnitt liegt der Preis hier bei neun Euro pro Meter. Für Hecken mit hohem Zeitaufwand ist diese Methode sehr gut geeignet, weil nicht nach Stunden berechnet wird. Je nach Höhe der Hecke und nach Schwierigkeitsgrad des Schneidens könne die Preise hier aber noch über oder unter dem Durchschnitt liegen. Ein weiterer Kostenpunkt ist unter Umständen noch die Anfahrt des Gärtners. Generell gilt, dass bis 20 km Anfahrt keine Kosten berechnet werden. Indem man Anbieter vergleicht und sich für einen regionaleren entscheidet, kann man hier jede Menge Geld sparen. Denn ab 50 km sind es bereits 500 bis 100 Euro, die anfallen.

 

Wie finde ich einen Gärtner?

Für viele Handwerksberufe (z.B. für Dachdecker) gibt es eine sogenannte Meisterpflicht, sprich, die Betroffenen müssen zuerst die Meisterprüfung absolvieren, bevor sie einen eigenen Betrieb eröffnen können. Im Bereich Garten- und Landschaftsbau ist ein solcher Meisterzwang hingegen nicht gegeben. Das sollte man bei der Suche nach einem passenden Gärtner immer im Hinterkopf behalten. Immer hilfreich ist es, im Internet Anbieter zu vergleichen und mit den favorisierten Gärtnerunternehmen oder aber selbstständigen Anbietern vorab ein Gespräch zu führen. Nehmen diese sich auch schon vor dem Vertragsabschluss ausreichend Zeit, Fragen zu beantworten und sich Wünsche anzuhören, ist das oft schon ein gutes Zeichen. Ein Extratipp ist es außerdem, durch Villengebiete zu spazieren. Oft sind hier professionelle Gärtner am Werk. Gefallen Ihnen bestimmt Gärten, ist es eine Option, sich auf Nachfrage von den Gartenbesitzern die Kontaktdaten geben zu lassen.

 

 

Hecke in moderne Formen schneiden

Wie kann man eine Hecke in moderne Formen schneiden?

Es gibt unzählige Gestaltungsformen einer Hecke; sei es nun eine romantische Heckenlaube, eine barocker Kugel- oder Kegelschnitt oder aber die schlichte, und dennoch sehr verspielte Efeuhecke, die nur etwas zurechtgeschnitten wurde. Es gibt allerdings für die verschiedenen Schnitte ein paar Dinge zu beachten.

  • Die richtige Heckenschere: Richtige Formen in eine Hecke schneiden gelingt am besten mit einer Handheckenschere oder einer Schafschere, da man hiermit mehr Feingefühl in den Händen hat.
  • Schablonen nutzen: Zum Erreichen besonders perfekter Formen gibt es Schablonen, die sich in der gewünschten Form (Kugel, Pyramide, Kegel) anpassen lassen. Man setzt sie vor dem Schneiden an und entfernt sie anschließend.
  • Die richtige Heckenpflanze für die gewünschte Form: Nicht jede Heckenpflanze passt zu der gewünschten Heckenform. Es gibt Pflanzen, die sich besser für die eine oder andere Form eignen. So ist beispielsweise der Buchsbaum perfekt dafür geeignet, aus ihnen Kugel oder andere kleinere geometrische Formen zu schneiden. Eiben dagegen sind geradezu prädestiniert dazu, zu Kegeln bzw. Pyramiden geschnitten zu werden. Ebenfalls gut für einen Formschnitt machen sich mediterrane Gehölze wie Lorbeer, Zypresse und Ionischer Liguster. Diese sind aber leider nur bedingt winterhart, weswegen sie geschützt überwintert werden müssen.

 

BILDERGALERIE

Wie kann eine geschnittene Hecke aussehen?

Zusammenfassung

Worauf sollte man beim Heckenschneiden achten?

Beim Hecken schneiden gilt: Es gibt einiges zu beachten. Verschiedene Heckenarten wie Immergrüne, Koniferen und Laubabwerfende haben unterschiedliche Ansprüche in Bezug auf die Zeit und die Frequenz, in und mit der sie am besten geschnitten werden sollten. Als Faustregel kann aber gelten, dass die meisten Heckenpflanzen im Februar einen kräftigen Radikalschnitt und dann um den Johannistag im Juni herum einen sanften Formschnitt vertragen. Sie sollten aber darauf achten, von März bis September keine Radikalschnitte vorzunehmen, da Sie damit gegen den Naturschutz verstoßen und Bußgelder fällig werden könnten. Achten Sie außerdem darauf sich richtig auszustatten: Schutzbrille, Arbeitshandschuhe und Gehörschutz, sowie die passende Heckenschere sind unabdingbar. Grade bei der Wahl der Schere sollten Sie sich gut beraten lassen, da die Auswahl zwischen Akkuheckenschere, Benzinheckenschere oder Handheckenschere groß ist. Wenn Sie an ausgefallenen Heckenformen interessiert sind, greifen Sie außerdem zu Schablonen, die Ihnen akkurates Arbeiten ermöglichen. Heckenschneiden mag manchmal arbeitsintensiv erscheinen, aber wenn Sie unsere Tipps beachten, steht einem guten Ergebnis nichts mehr im Wege. Für welche Heckenart oder -form Sie sich also entscheiden – wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

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Häufige Fragen

🌻 Welche Heckenarten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Hecken: Immergrüne, Laubabwerfende und Koniferen. Immergrüne sind winterhart und behalten das ganze Jahr über ihre Blätter. Koniferen sind ebenfalls grün und winterhart, besitzen aber Nadeln und sind damit deutlich robuster als Immergrüne. Laubabwerfende Hecken verlieren in der kälteren Jahreszeit zwar ihre Blätter, haben aber den Vorteil, dass sie im Herbst eine bunte Farbvielfalt präsentieren können.

Hier finden Sie weitere Informationen.

🌻 Was ist der ideale Heckenschnitt?

Zwar ist es auch abhängig von der Heckenart, welcher Schnitt sich besonders gut eignet, jedoch gibt es eine Faustregel beim Heckenschneiden, die Sie immer beachten sollten. schneiden Sie die Hecke immer so, dass sie unten breiter ist und nach oben schmaler zuläuft, entsprechend dem sogenannten Trapezprofil. Vorteile sind der besserer Stand der Hecke sowie eine gleichmäßige Verteilung der Sonneneintrahlung auf alle Blätter.

Hier finden Sie weitere Informationen.

✂️ Wann ist es verboten, die Hecke zu schneiden?

Nach Paragraph 39, Absatz 5, des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) ist es strafbar, zwischen dem 1. März und dem 30. September Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden bzw. „auf den Stock zu setzen“.  Grund hierfür sind der Schutz von Pflanzen und kleineren Tieren, die in den Hecken nisten könnten. Wer sich hieran nicht hält, muss unter Umständen je nach Bundeland ein Bußgeld in einer Spanne von 50 bis hin zu 15 000 bezahlen.

Hier finden Sie weitere Informationen.

🌻 Wann ist die beste Zeit zum Heckenschneiden?

Es bietet sich an, den ersten Schnitttermin des Jahres früh anzusetzen. Im Februar haben viele Hecken noch eine höhere Verträglichkeit für einen Radikalschnitt. Ein zweiter, sanfter Rückschnitt im Juni ist bei vielen Heckenpflanzen ratsam, da dann der zweite Blattaustrieb beginnt. Wichtig ist aber: Von März bis September sind nur Formschnitte erlaubt!

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    Über den Autor

    Autor bei Gartentraum

    Mirko ist einer der Impulsgeber des Online-Magazins von Gartentraum.de. Kein Wunder, das Thema Gartendekoration wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Bereits sein Großvater sammelte begeistert Gartenfiguren und Bronzen und fertigte in seiner Werkstatt Pflanztöpfe für den Garten. Nun ist Mirko selbst auf der Suche nach den neuesten Trends in Sachen Gartendekoration.

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