Auch Brunnen sind ein Hingucker im eigenen Garten. Zudem spart man im Gegensatz zu einer Teichanlage Platz, der für andere Dekorationen genutzt werden kann.
„Hier finden Sie wichtige Informationen dazu, wie Sie einen großen Brunnen oder Brunnenanlagen in ihrem Garten aufbauen und dies Ihnen die Planungs- und Bauphase erleichtern.
Was sollten Sie beachten, wenn Sie selbst einen großen Brunnen bauen wollen?
Ein Brunnen im eigenen Garten ist ein Blickfang, ein Ort der Ruhe und bietet gerade an warmen Sommertagen eine willkommene Erfrischung. In jedem Fall ist er eine Bereicherung und setzt neben Statuen und Pflanzkübeln wirkungsvolle Akzente auf dem Grundstück. Der Vielfalt bei der Brunnengestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Ob klein oder groß, ob aus Zink, Sandstein, Steinguss oder als Holzbrunnen – ist die Entscheidung einen Brunnen im Garten aufzubauen erst einmal getroffen, stehen zunächst viele offene Fragen im Raum. Diesen gehen wir hier auf den Grund und zeigen Schritt für Schritt was es bei dem Aufbau eines Kaskadenbrunnens zu beachten gilt.
Wie bereiten Sie den Brunnenbau optimal vor?
Ist der richtige Platz für den Brunnen erst einmal gefunden, dann gilt es diesen von etwaigen Bauhindernissen (wie Bäume, Wurzeln oder großen Steinen) zu befreien. Zudem muss darauf geachtet werden, dass eine zuverlässige und vor allem sichere Stromversorgung des Brunnens gewährleistet wird. Idealerweise wird ein Stromkabel oder ein Kabelschacht vom Haus in den Außenbereich verlegt. Wir empfehlen zusätzliche einen Kippschalter zu verwenden, mit dessen Hilfe die Brunnenpumpe ein- und wieder ausgeschaltet werden kann. Bitte sprechen Sie die Details mit einem Elektriker oder der verantwortlichen Baufirma während der Planung und Durchführung ab.
Wie sorgen Sie für den richtigen Untergrund?
Bei der Ausschachtung des Fundaments ist Genauigkeit geboten. Der Durchmesser und die Tiefe sollten sich bestmöglich an den Bauplänen orientieren. Für eine spätere Kaskade ist ein zusätzlicher kreisrunder Aushub für den Pumpensumpf in der Mitte des Fundaments erforderlich. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, kann die Schalung gebaut und gegebenenfalls der Kabelschacht verlegt werden. Das Fundament wird im Anschluss mit Frostschutz aufgefüllt. Nach dessen Verdichtung wird die Bodenplatte aus Beton gegossen, wobei der verlegte Kabelschacht für die Stromzufuhr zur Pumpe unbedingt berücksichtigt werden muss. Ist das Fundament nach wenigen Tagen getrocknet und ausgehärtet, sollten Sie es auf Risse und Lufteinschlüsse überprüfen und ggf. ausbessern. Nun kann der eigentliche Aufbau des Brunnens beginnen.
Wie setzen Sie die Elemente für das Auffangbecken zusammen?
Die Einzelelemente für das Brunnenbecken müssen zunächst mit der Bodenplatte verbunden werden. In der Regel werden dafür rostfreie Stahldübel verwendet. Ab einem Außendurchmesser von über 3 Metern, ist es ratsam die Einzelelemente zusätzlich miteinander zu verbinden, um die notwendige Stabilität des Brunnenrandes bei steigendem Wasserdruck zu gewährleisten. Richten Sie alle Bestandteile des Brunnenrings zu Beginn ohne Mörtel auf der Bodenplatte aus und übertragen Sie die Bohrmarkierungen auf die Steine sowie die Betonplatte. Nachdem alle Ringelemente durch die Stahldübel miteinander verbunden wurden, wird der gesamte Ring mit Hilfe von Dübeln und Mörtel auf der Bodenplatte befestigt. Bei kleineren Brunnen kann auf die zusätzlichen Dübel zwischen den Seitenelementen verzichtet und durch Mörtel ersetzt werden. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Fugen zwischen den Ringelementen gleichmäßig gezogen und im richtigen Farbton gewählt wurden damit diese optisch zum Gesamteindruck passen.
Wie isolieren Sie das Brunnenbecken korrekt?
Für die Abdichtung des Brunnens kann je nach Brunnenart und –größe eine GFK-Wanne, Teichfolie oder auch eine verputzte Gewebematte verwendet werden, welche im gesamten Innenbecken bis hinauf zum Rand (überlappend) ausgelegt wird. Beim Einsatz einer Gewebematte wird im Anschluss ein wasserdichter Dichtmörtel in einem mit dem Brunnen harmonierenden Farbton aufgetragen. Der Mörtel sollte in einer ca. 2,5cm starken Schicht so aufgetragen werden, dass weder der Beckenboden, noch die Gewebematte am Rand zu sehen sind. Schützen Sie den Brunnen über die kommenden 30 Tage (Schätzwert) mit einer Plane vor Witterungseinflüssen bis der Dichtmörtel vollständig ausgehärtet ist.
Was müssen Sie bei der Installation von Pumpe, Kaskade & Co. beachten?
Die Kaskade, welche dem Brunnen nicht nur ein imposantes Aussehen verleiht, sondern auch für ein einzigartiges Wasserspiel sorgt, kann nun mittig über dem Brunnensumpf im Brunnenbecken platziert werden. Der Kabelschacht muss gegebenenfalls gekürzt werden, damit er mindestens noch 5cm über die Wasserlinie hinausragt, um ein ungewolltes Ablaufen von Wasser durch den Schacht zu verhindern. Die Umlaufpumpe wird im Anschluss an der tiefsten Stelle des Beckens unterhalb der Kaskade platziert und mit dieser verbunden. Nachdem Sie den Brunnen bis zur gewünschten Höhe mit Wasser gefüllt haben können Sie die Pumpe in Betrieb nehmen.
Und fertig ist er! – Ihr eigener Gartenbrunnen. Lehnen Sie sich zurück, erfreuen Sie sich an Ihrem neuen Gartenschmuckstück und genießen Sie das sanfte Plätscherns des Wassers.
Welche weiteren Fragen interessieren unsere Kunden noch?
Das hängt von verschiedenen Dingen ab, wie der Art des Brunnens, der Größe des Beckens, den notwendigen Fundamentarbeiten, der Art der Brunnenwanne, dem Umfang der Eigenleistung etc. Als Richtwert gelten jedoch ca. 20% des Preises für den Brunnen.
In der Regel sind die Garten- und Landschafts- oder Poolbauer vor Ort die besten Ansprechpartner. Wir helfen Ihnen bei Bedarf auch gern bei der Suche.
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